5-jähriges palästinensisches Mädchen tot aufgefunden nach Autoangriff in Gaza
Ein 5-jähriges palästinensisches Mädchen, das nach einem israelischen Angriff in Gaza letzten Monat in einem Auto mit ihren toten Verwandten eingeschlossen war, wurde tot aufgefunden.
Tragischer Tod von Hind Rajab
Ein 5-jähriges palästinensisches Mädchen, Hind Rajab, wurde tot aufgefunden, nachdem es nach einem israelischen Angriff in Gaza letzten Monat in einem Auto mit seinen toten Verwandten eingeschlossen war. Hind war mit ihrem Onkel, dessen Ehefrau und deren vier Kindern unterwegs, um den Kämpfen in Nord-Gaza zu entkommen, als ihr Auto unter israelisches Feuer geriet.
Der Palestine Red Crescent Society (PRCS) bestätigte, dass das Kind und alle Insassen des Autos vom israelischen Militär getötet wurden, nach ungefähr zwei Wochen Ungewissheit aufgrund der Militäroperation in der Region.
Das PRCS teilte außerdem mit, dass zwei Rettungssanitäter, die zur Rettung von Hind entsandt wurden, absichtlich von den israelischen Besatzungstruppen angegriffen wurden.
Verzweifelter Hilferuf
Hinds Cousine, die 15-jährige Layan Hamadeh, setzte einen verzweifelten Hilferuf an den Rettungsdienst ab, der von der PRCS aufgezeichnet wurde. Im Hintergrund sind Schüsse zu hören und Layan wurde während des Telefonats getötet.
Alleine und verängstigt im Auto mit den Leichen ihrer Verwandten setzte auch Hind einen verzweifelten Hilferuf ab. Sie flehte darum, dass jemand kommt und sie rettet und äußerte ihre Angst und Verzweiflung.
Hinds Mutter, Wissam Hamada, enthüllte, dass ihre Tochter davon träumte, Ärztin zu werden. Sie drückte ihre Trauer aus und ihre Hoffnungen für das Wohlergehen ihrer Tochter.
Untersuchung und Reaktion
CNN lieferte dem israelischen Militär Details über den Vorfall, einschließlich der von der PRCS bereitgestellten Koordinaten. Die Israel Defense Forces (IDF) gab anfangs an, nicht über den Vorfall informiert zu sein, erklärte jedoch später, dass sie ihn noch prüfen würden.
Der Tod von Hind Rajab verdeutlicht die verheerende Auswirkung des Konflikts in Gaza, in dem unschuldige Zivilisten, einschließlich Kinder, weiterhin leiden. Der Vorfall gibt Anlass zur Sorge über die gezielte Angriff auf Rettungskräfte und mangelnde Rechenschaftspflicht für solche Handlungen.
Die Tragödie von Hinds Tod erinnert an die dringende Notwendigkeit einer friedlichen Lösung des anhaltenden Konflikts in der Region, um weitere Verluste unschuldiger Leben zu verhindern.