AfD hält Bürgerdialog in Schortens: 1.000 Gegendemonstrierende

1.000 Demonstrierende haben in Schortens (Landkreis Friesland) an einer Mahnwache teilgenommen. Grund war eine Veranstaltung der AfD. Laut Polizei Wilhelmshaven lief die Versammlung friedlich ab.

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1.000 Gegendemonstrierende bei AfD-Veranstaltung

In Schortens (Landkreis Friesland) haben rund 1.000 Menschen an einer Mahnwache teilgenommen, die im Zusammenhang mit einer Veranstaltung der AfD stattfand. Nach Angaben der Polizei Wilhelmshaven verlief die Versammlung friedlich.

Ein breites Bündnis aus Parteien, Organisationen und Vereinen hatte zu der Mahnwache aufgerufen. Die Teilnehmenden zeigten Plakate mit Botschaften wie "Für Demokratie, Freiheit, Menschenrechte" oder "Kein Platz für die AfD". Die Polizei berichtete von keinen Zwischenfällen oder Störungen während der Veranstaltung.

Der Einsatzleiter der Polizei Wilhelmshaven, Polizeioberrat Markus Wallenhorst, betonte, dass die Sicherheit jederzeit gewährleistet war. Es kam lediglich zu zeitweisen Verkehrsbehinderungen in der Nähe des Bürgerhauses, wo die Veranstaltung stattfand.

Polizei betont die Bedeutung des Versammlungsrechts

Angesichts der zahlreichen Demonstrationen gegen die AfD in den letzten Wochen in Niedersachsen hatte sich die Polizei auf einen größeren Einsatz vorbereitet. Der Polizeipräsident von Oldenburg, Johann Kühme, erklärte gegenüber dem NDR Niedersachsen, dass das Versammlungsrecht ein wertvolles Gut in unserer Demokratie sei. Die Polizei sorge dafür, dass solche Versammlungen im rechtlichen Rahmen ablaufen können.

In Schortens fand eine Veranstaltung der AfD statt, bei der rund 200 Menschen teilnahmen. Die AfD hatte mit etwa 100 Teilnehmern gerechnet. Laut Peter Vogel von der AfD Wittmund zeige das große Interesse der Menschen im Norden an den Themen der Partei. Der Dialog sollte sich vor allem um Energie- und Migrationspolitik drehen. Mehrere niedersächsische AfD-Bundestagsabgeordnete hatten ebenfalls ihre Teilnahme angekündigt.

Die AfD geriet zuletzt wegen eines geheimen Treffens mit Rechtsextremen in Potsdam in die Kritik. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Ehrhorn konnte aufgrund einer Krankheit nicht an der Veranstaltung in Schortens teilnehmen.

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