ATP, WTA führen Regeln ein, um späte Spiele zu begrenzen

Die ATP und WTA haben neue Regeln angekündigt, um Bedenken hinsichtlich spätnächtlicher Spiele und inkonsistenter Tennisbälle bei Turnieren anzugehen.

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Neue Regeln zur Reduzierung spätenächtlicher Spiele

Die WTA und ATP haben auf Spielerbeschwerden reagiert und neue Regeln eingeführt, um die Anzahl der spätnächtlichen Spiele bei Turnieren zu reduzieren. Die Organisationen gaben an, dass Spiele, die nach Mitternacht enden, in den letzten Jahren zugenommen haben und sich negativ auf Spieler und Fans auswirken. Ab Januar umfassen die Änderungen die Begrenzung der Anzahl der Spiele pro Platz auf fünf, das Verbot von Spielen nach 23 Uhr ohne Genehmigung des Supervisors, die Verlegung von Spielen auf einen alternativen Platz, der vor 22:30 Uhr noch nicht begonnen hat, und eine empfohlene Startzeit für Abendsitzungen um 18:30 Uhr. Diese Regeln werden am Ende der Saison als Probezeit bewertet.

Als Reaktion auf Beschwerden der Spieler über inkonsistente Tennisbälle bei Turnieren haben die WTA und ATP auch eine strategische Überprüfung angekündigt. Derzeit können einzelne Turniere den Ball, den sie verwenden, selbst auswählen, was zu einer Vielzahl von Marken und Arten von Bällen führt. Ziel der Überprüfung ist es, einen konsistenteren und zentralisierten Ansatz sicherzustellen, um eine größere Ballkonsistenz bei Turnierveranstaltungen für Spieler zu gewährleisten. Ein Zeitplan für die Überprüfung wurde nicht bereitgestellt.

Spielerbeschwerden führen zu Regeländerungen

Mehrere Spieler, darunter Taylor Fritz, Daniil Medvedev, Marketa Vondrousova und Stan Wawrinka, haben ihre Bedenken hinsichtlich spätnächtlicher Spiele und inkonsistenter Tennisbälle im Jahr 2023 geäußert. Taylor Fritz erwähnte in den sozialen Medien, dass er während der US Open-Serie mit Handgelenksproblemen aufgrund von Ballwechseln zu kämpfen hatte. Die ATP und WTA bekundeten ihr Engagement, diese Bedenken anzusprechen und die Gesundheit der Spieler und das Fanerlebnis zu verbessern.

Der ATP-Vorsitzende Andrea Gaudenzi erklärte: "Die Spielplanung und Tennisbälle sind sowohl für uns als auch für die WTA Prioritätsthemen. Es ist unerlässlich, dass wir uns weiterentwickeln und an die Anforderungen des modernen Spiels anpassen, insbesondere hinsichtlich der Gesundheit der Spieler und des Fanerlebnisses. Wir sind optimistisch, welche Auswirkungen wir sowohl jetzt als auch langfristig erzielen können."

Auswirkungen und zukünftige Pläne

Die neuen Regeln und die strategische Überprüfung werden voraussichtlich positive Auswirkungen auf die Spielplanung und die Konsistenz der bei Turnieren verwendeten Tennisbälle haben. Durch die Reduzierung spätnächtlicher Spiele werden Spieler und Fans ein besseres Erlebnis haben, und die Spieler werden auch von einem konsistenteren Ansatz für Tennisbälle profitieren. Die ATP und WTA werden die Wirksamkeit dieser Änderungen am Ende der Saison bewerten und weitere Verbesserungen für die Zukunft in Betracht ziehen.

Die Tennisgemeinschaft hofft, dass diese Initiativen zu einem effizienteren und standardisierteren Ansatz für die Spielplanung und die Nutzung von Ausrüstung führen werden, was letztendlich die Gesamtqualität des Sports sowohl für Spieler als auch für Fans verbessert.