Beleidigende und homophobe Äußerungen - Auch Burgstaller bestraft - sieben Sperren für Rapid Wien

Sperren gegen sieben Akteure von Rapid Wien, Punktabzug auf Bewährung: Österreichs Fußball-Bundesliga hat auf den Eklat nach dem Derby gegen Austria Wien reagiert.

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Beleidigende und homophobe Äußerungen

Die Österreichische Fußball-Bundesliga bekennt sich zum Kampf gegen Diskriminierung jeder Art. Was im Anschluss an das Derby gegen Austria Wien Ende Februar passiert sei, steht in keinerlei Einklang mit den Werten des Fußballs und der Österreichischen Fußball-Bundesliga.

Nach zwölf Derbys ohne Sieg in Serie hatte Rapid Wien wieder gegen Austria Wien gewonnen und sich ausgiebig von den Fans feiern lassen. Dabei kam es zu mehreren Verfehlungen, darunter beleidigende Äußerungen seitens des Geschäftsführers und homophobe Gesänge seitens der Mannschaft.

Der Senat hat daraufhin Strafen gegen sieben Akteure von Rapid Wien verhängt, darunter eine Sperre von sechs Pflichtspielen für Kapitän Burgstaller und sechs Pflichtspiele für Grüll. Auch der Verein erhielt einen Punktabzug auf Bewährung.

Rapid will zu 'äußerst harten' Urteilen Stellung beziehen

Die Österreichische Fußball-Bundesliga betont die Vorbildwirkung von Fußballern, Betreuern und Funktionären und begründet die Urteile mit dem Kampf gegen Diskriminierung. Rapid Wien hat angekündigt, Stellung zu den Strafen zu nehmen, die als 'äußerst hart' bezeichnet werden.

Vor der Verkündung des Strafmaßes haben sich die Rapid-Verantwortlichen bereits reumütig gezeigt und sich bei allen entschuldigt, die durch ihr Verhalten beleidigt wurden. Die Spieler haben ihre Vorbildwirkung nicht gerecht werden können.

Es bleibt abzuwarten, wie Rapid Wien mit den Strafen umgehen wird und wie sich dies auf das wichtige Spiel gegen Austria Klagenfurt auswirkt, bei dem der Einzug in die Meistergruppe auf dem Spiel steht.

Ex-Bundesliga-Profi entschuldigt sich

Der Ex-Bundesliga-Profi Guido Burgstaller hat sich für die homophoben Gesänge nach dem Wiener Derby gegen Austria Wien entschuldigt. Er bereue sein Verhalten und distanziere sich von jeglicher Diskriminierung.

Rapid Wien steht vor einer schwierigen Aufgabe beim Spiel gegen Austria Klagenfurt, bei dem der Einzug in die Meistergruppe entschieden wird. Allerdings müssen der Kapitän Burgstaller und der Top-Scorer Grüll aufgrund der Strafen aus dem Derby fehlen.