Chinesische Staatsangehörige wegen Betrug mit gefälschten iPhones verurteilt
Zwei chinesische Staatsangehörige stehen vor einer Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis, nachdem sie des Versands von Tausenden gefälschten iPhones an Apple zur Reparatur beschuldigt und verurteilt wurden. Sie hofften darauf, dass die Geräte durch neue Handsets ersetzt würden.
Der Betrug
Zwei chinesische Staatsangehörige, Haotian Sun und Pengfei Xue, wurden des Postbetrugs und der Verschwörung zum Postbetrug schuldig befunden, nachdem sie zwischen 2017 und 2019 Tausende gefälschter iPhones an Apple geschickt hatten. Das Duo wollte von Apples Garantieprogramm profitieren, das es Benutzern ermöglicht, fehlerhafte Geräte gegen neue auszutauschen.
Sun und Xue sandten zusammen mit anderen Mitverschwörern die gefälschten iPhones an Apple zur Reparatur in der Hoffnung, echte Ersatzgeräte zu erhalten. Die gefälschten Telefone wurden aus Hongkong importiert und mit gefälschten Seriennummern und IMEI-Nummern an Apple Stores und autorisierte Verkäufer verschickt.
Die Ermittlungen und Verhaftungen
Im Jahr 2017 eröffnete Haotian Sun mit seinem Maryland-Führerschein und seiner Universitätsausweis insgesamt acht UPS-Store-Briefkästen in der Region Washington DC. Sun und Xue wurden schließlich im Dezember 2019 von US-Postinspektoren verhaftet.
Das Justizministerium schätzt, dass das betrügerische Schema Apple einen Schaden von über 3 Millionen US-Dollar zufügen wollte.
Verurteilung und vorherige Betrügereien
Haotian Sun und Pengfei Xue sollen am 21. Juni verurteilt werden. Das Höchstmaß der Freiheitsstrafe für ihre Verbrechen beträgt jeweils 20 Jahre.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Personen versucht haben, Apple mit gefälschten iPhones zu betrügen. Im Jahr 2019 wurden mehrere Personen in Kalifornien angeklagt, weil sie Apple durch den Trick mit knapp 10.000 gefälschten Smartphones und iPads dazu gebracht hatten, sie gegen echte Geräte einzutauschen.