Das Artenschutzgesetz: 50 Jahre Schutz der Biodiversität

Eine genaue Betrachtung des Artenschutzgesetzes und seiner Auswirkungen auf den Erhalt der Biodiversität.

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Das Artenschutzgesetz verstehen

Das Artenschutzgesetz (ESA), das 1973 mit nahezu einhelliger Unterstützung verabschiedet wurde, gehört zu den umfassendsten Umweltgesetzen weltweit. Ziel ist es, gefährdete Pflanzen- und Tierarten vor dem Aussterben zu schützen.

Der ESA führt eine Liste der gefährdeten Arten, die Schutzmaßnahmen erhalten. Arten, die vom Aussterben bedroht sind, werden als gefährdet eingestuft. Die Liste umfasst derzeit etwa 1.670 Arten, wobei die Mehrheit als gefährdet eingestuft ist.

Unter dem ESA ist es rechtswidrig, gefährdete Tiere zu schädigen oder einzufangen. Das Gesetz verpflichtet Regierungsbehörden auch dazu, Schäden für gefährdete Arten bei Aktivitäten, die ihren Lebensraum beeinträchtigen können, zu minimieren.

Erfolge des Artenschutzgesetzes

In den letzten fünf Jahrzehnten hat das ESA eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung des Aussterbens zahlreicher Arten gespielt. Arten wie der amerikanische Alligator und der Schwarzfußiltis konnten vor dem Aussterben gerettet werden.

Seit seiner Gründung sind nur ein geringer Prozentsatz der unter dem ESA gelisteten Arten ausgestorben. Dies zeigt die Wirksamkeit des Gesetzes beim Schutz der Biodiversität. Der ESA verlangt auch von der Regierung, Wiederherstellungspläne für gelistete Arten zu erstellen, was zu ihrer Erholung beiträgt.

Kritiker argumentieren jedoch, dass die Streichung nur einer begrenzten Anzahl von Arten auf die Unwirksamkeit des Gesetzes hinweist. Sie sind der Meinung, dass der ESA einen größeren Erfolg bei der Wiederherstellung von Arten hätte erzielen müssen und weisen auf die Notwendigkeit von regulatorischen Reformen hin.

Herausforderungen und Ausblick

Trotz seiner Erfolge steht das ESA vor mehreren Herausforderungen. Das Gesetz schützt nur einen Bruchteil der in den USA vom Aussterben bedrohten Arten und es gibt einen erheblichen Rückstand bei den Arten, die Schutz benötigen. Dieser Rückstand ist auf finanzielle Engpässe und personelle Engpässe beim United States Fish and Wildlife Service (FWS) zurückzuführen, der für die Umsetzung des ESA verantwortlich ist.

Umweltgruppen argumentieren, dass der FWS eine erhöhte Finanzierung und Ressourcen benötigt, um diese Herausforderungen effektiv anzugehen. Sie betonen auch die Notwendigkeit eines proaktiveren Ansatzes für den Naturschutz, da sich der ESA hauptsächlich auf Arten konzentriert, die kurz vor dem Aussterben stehen.

Bemühungen zur Verabschiedung des Recovering America's Wildlife Act (RAWA), der Finanzierung für die Wiederherstellung der Tierwelt bereitstellen würde, bevor Arten als gefährdet eingestuft werden, sind auf Hindernisse gestoßen. Finanzierung und Priorisierung bleiben zentrale Themen im Naturschutz und verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten gesellschaftlichen Anerkennung und Bewertung der Biodiversität.