Das Problem mit Massenpflanzungen: Die Warnung eines Ökologen
Der Ökologe Thomas Crowther warnt auf dem COP28-Gipfel in Dubai vor dem übermäßigen Einsatz von Massenbaumplantagen und Greenwashing. Crowther argumentiert, dass das Potenzial zur Bindung von Kohlenstoff durch das Pflanzen neuer Wälder oft übertrieben wird und der Artenvielfalt schaden kann. Er setzt sich für den Erhalt bestehender Wälder sowie für die Verteilung des Wohlstands an indigene Bevölkerungsgruppen und Landwirte ein. Crowthers Botschaft hat Kontroversen ausgelöst, da seine eigene Forschung zuvor die potenziellen Vorteile der Baumaufforstung herausgestellt hat. Der COP28-Gipfel konnte sich nicht auf Vereinbarungen zur Erfassung von Emissionen oder die Einrichtung eines UN-Marktes für Kohlenstoffguthaben einigen.
Das Problem mit Massenbaumplantagen
Der Ökologe Thomas Crowther warnt auf dem COP28-Gipfel in Dubai vor dem übermäßigen Einsatz von Massenbaumplantagen und Greenwashing. Crowther argumentiert, dass das Potenzial zur Bindung von Kohlenstoff durch das Pflanzen neuer Wälder oft übertrieben wird und der Artenvielfalt schaden kann. Er setzt sich für den Erhalt bestehender Wälder sowie für die Verteilung des Wohlstands an indigene Bevölkerungsgruppen und Landwirte ein. Crowthers Botschaft hat Kontroversen ausgelöst, da seine eigene Forschung zuvor die potenziellen Vorteile der Baumaufforstung herausgestellt hat.
Kontroverse und Greenwashing
Crowthers Forschung zur Baumaufforstung löste einen Pflanzrausch bei Unternehmen und Führungskräften aus, die ihre grünen Referenzen aufpolieren wollten, ohne Emissionen zu reduzieren. Die Studie wurde jedoch von Wissenschaftlern kritisiert, die argumentierten, dass sie das für die Wiederherstellung geeignete Land und die Menge des gebundenen Kohlenstoffs stark überschätzt hatte. Crowther hat seitdem eine differenziertere Studie veröffentlicht, die die Bedeutung des Erhalts intakter Wälder anstelle von Massenpflanzungen betont. Diese Ergebnisse brachte er zum COP28-Gipfel, um dem Greenwashing entgegenzuwirken.
Das Scheitern von COP28
Der COP28-Gipfel konnte sich nicht auf Vereinbarungen zur Erfassung von Emissionen oder die Einrichtung eines UN-Marktes für Kohlenstoffguthaben einigen. Diese Misserfolge werfen weitere Zweifel daran auf, ob die Kompensation von Kohlenstoff eine effektive Lösung ist. In den auf dem COP28 vereinbarten Texten wurde jedoch die Verpflichtung zur Umkehrung des Waldverlusts bis 2030 und die Notwendigkeit einer verstärkten Unterstützung und Investition in die Wiederherstellung der Natur festgehalten.