Der Schlüssel zum Zuchterfolg afrikanischer Pinguine: Eine gut gestaltete Umgebung
Afrikanische Pinguine im New England Aquarium werden sorgfältig gezüchtet, um die genetische Vielfalt ihrer Spezies zu erhalten. Ein Schlüssel zu ihrer erfolgreichen Zucht ist es, ihnen eine Umgebung zur Verfügung zu stellen, die ihrem natürlichen Lebensraum ähnelt. Dieses Zuchtprogramm hilft nicht nur dabei, die Pinguine vor dem Aussterben zu schützen, sondern ermöglicht es dem Aquarium auch, die Öffentlichkeit über die Bemühungen zum Artenschutz aufzuklären.
Die ideale Zuchtenvironment schaffen
Pinguin-Trainer Nick Vitale im New England Aquarium ist dafür verantwortlich, während der Zuchtsaison das perfekte Liebesnest für afrikanische Pinguine einzurichten. Das Aquarium ist eine von 50 Einrichtungen, die an einem Überlebensplan für Arten teilnehmen, um die Pinguine vor dem Aussterben durch den Klimawandel, den Verlust ihres Lebensraums und die Überfischung zu schützen.
Um den Erfolg des Zuchtprogramms zu gewährleisten, wählt das Aquarium genetisch kompatible Pinguin-Paare aus und stellt ihnen eine Umgebung zur Verfügung, die ihre natürlichen Nistbedingungen nachahmt. In einem kühlen Raum dienen Plastikbehälter mit Löchern als Pinguin-'Höhlen', in denen sie ihre Nester bauen können. Durch das Anbieten von Objekten wie Gartenschläuchen hoffen die Trainer, die Paarungsinstinkte der Pinguine zu stimulieren.
Erfolgreiche Zucht und lebenslange Paarbildung
Afrikanische Pinguine wählen einen Partner für die Zuchtsaison aus und bleiben bei erfolgreicher Fortpflanzung oft ein Leben lang zusammen. Das Aquarium bringt manchmal Pinguine aus anderen Einrichtungen, um eine gute genetische Mischung zu gewährleisten, aber die Paare bilden sich in der Regel natürlich ohne jegliche Intervention.
Durban und Harlekin, eines der älteren Paare im New England Aquarium, sind seit fast 25 Jahren zusammen und haben bereits acht Küken großgezogen. Harlekin hat kürzlich aufgehört zu fressen, was auf das Eintreffen eines Eis hinweist. Die Trainer freuen sich darauf, dass das Ei in etwa 40 Tagen schlüpft und zum erfolgreichen Zuchtprogramm beiträgt.
Über die Gefangenschaft hinaus: Artenschutz und Bildung
Neben der Zucht und dem Erhalt der Spezies in Gefangenschaft profitiert das Programm auch auf verschiedene andere Weise vom Aquarium. Das Personal sammelt Erfahrungen mit der Aufzucht von Baby-Pinguinen und hilft bei der Rehabilitation von verlassenen Jungvögeln aus der Wildnis, um sie freizulassen. Darüber hinaus wird das Wissen, das durch die Betreuung alternder Pinguine gewonnen wird, mit Kollegen in Afrika geteilt.
Die größte Beitrag des Aquariums zum Schutz der Pinguine besteht jedoch in der öffentlichen Bildung. Indem sie die Pinguine als Botschafter für ihre Art dienen lassen, sensibilisiert das Aquarium für die Bedeutung des Artenschutzes und die Notwendigkeit, die afrikanischen Pinguine und ihren natürlichen Lebensraum zu erhalten.