Disneys Klage wegen Verletzung der Redefreiheit gegen den Gouverneur von Florida von Bundesrichter abgewiesen

Ein Bundesrichter hat Disneys Klage wegen Verletzung der Redefreiheit gegen den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, abgewiesen und somit die Bemühungen des Unternehmens, die Kontrolle über den Bezirk, der Walt Disney World regelt, zurückzugewinnen, vereitelt. Disney plant, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, während eine separate Klage noch vor einem Bundesgericht anhängig ist.

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Richter weist Disneys Klage gegen DeSantis ab

Ein Bundesrichter in Tallahassee hat Disneys Klage nach dem ersten Zusatzartikel der US-Verfassung gegen den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, und den Sekretär des Florida Department of Economic Opportunity abgewiesen. Der Richter entschied, dass Disney in der Klage keine Berechtigung hatte und dass der Vorwurf des Unternehmens gegen DeSantis' Bevollmächtigte unbegründet war.

Disney hat angekündigt, gegen die Entscheidung des Bundesrichters in Berufung zu gehen. Eine separate Klage über die Kontrolle des Bezirks, der Walt Disney World regelt, ist jedoch noch vor einem Bundesgericht in Orlando anhängig.

Disneys Argument und Gesetzgebung

Disney hat argumentiert, dass das von Gouverneur DeSantis unterzeichnete Gesetz, das die Kontrolle über den Bezirk, der Walt Disney World regelt, auf seine Bevollmächtigten übertrug, eine Vergeltungsmaßnahme für die öffentliche Ablehnung des Unternehmens gegenüber dem 'Don't Say Gay' Gesetz des Bundesstaates sei.

Das Gesetz, das von der republikanisch kontrollierten Legislative verabschiedet wurde, verbietet Unterrichtseinheiten über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität in den unteren Schulstufen. Der Richter entschied jedoch, dass Disneys Vorwurf keine Beweise vorlegte und dass das Gesetz sich nicht speziell gegen Disney richtete.

Auswirkungen und Reaktionen

Disneys Unterstützer hatten zuvor den Bezirk mehr als fünf Jahrzehnte lang geführt. Nach der Übertragung der Kontrolle an die Bevollmächtigten von DeSantis reichte Disney Gegenklage ein, um die Vereinbarungen mit dem Bezirk für gültig und durchsetzbar zu erklären.

Disney hat betont, dass der Fall von großer Bedeutung ist und mögliche Auswirkungen auf die Rechtsstaatlichkeit hat. Auf der anderen Seite erklärte der Pressesprecher von Gouverneur DeSantis, dass die Entscheidung des Richters ihre Überzeugung unterstütze, dass Disney kein Recht auf eine 'eigene spezielle Regierung' habe.