DUP-Exekutive unterstützt Vereinbarung zur Wiederherstellung der Selbstverwaltung in Stormont

Die Democratic Unionist Party (DUP) in Nordirland hat eine Vereinbarung zur Rückkehr zur gemeinsamen Regierung nach fast zwei Jahren des Boykotts unterstützt. Der Parteiführer Sir Jeffrey Donaldson erklärte, dass die Vereinbarung von der Verabschiedung neuer Gesetze im Parlament und einer endgültigen Einigung über einen Zeitplan abhängig ist. Es gab jedoch Kritik von einigen Mitgliedern der Partei, die die Vereinbarung während einer Sitzung des Exekutivrates ablehnten. Die genauen Details der Vereinbarung wurden noch nicht veröffentlicht, aber Sir Jeffrey äußerte sich zuversichtlich über den Fortschritt, der erzielt wurde.

ADVERTISEMENT

Unterstützung der DUP für die Vereinbarung

Die größte Unionistenpartei in Nordirland, die DUP, hat nach Angaben ihres Vorsitzenden Sir Jeffrey Donaldson eine Vereinbarung zur Rückkehr zur gemeinsamen Regierung unterstützt. Die Vereinbarung ist von der Verabschiedung neuer Gesetze im Parlament und einer endgültigen Einigung über einen Zeitplan abhängig. Die Partei boykottierte die Regierung in Stormont fast zwei Jahre lang.

Einige Mitglieder innerhalb der Partei lehnten die Vereinbarung während einer Sitzung des Exekutivrates ab. Die DUP hatte die nordirische Versammlung aus Protest gegen die Handelsregelungen nach dem Brexit zum Zusammenbruch gebracht. Sir Jeffrey erklärte jedoch, dass die mit Westminster vereinbarte Gesetzgebung Kontrollen für Waren innerhalb des Vereinigten Königreichs und in Nordirland beseitigen würde und außerdem das blinde Befolgen der EU-Gesetze in Nordirland beenden würde.

Sir Jeffrey betonte auch, dass es Gesetze geben wird, die den Acts of Union schützen, die einen uneingeschränkten Zugang für nordirische Unternehmen zum Rest des Vereinigten Königreichs gewährleisten. Diese Maßnahmen gelten als "gesetzliche Verpflichtungen", unabhängig von der nächsten britischen Regierung.

Herausforderungen und Kontroversen bei der Zusammenkunft

Die Exekutivsitzung, bei der die Unterstützung ausgesprochen wurde, dauerte über fünf Stunden und war mit Sicherheitsproblemen konfrontiert. Protestierende konfrontierten führende Mitglieder der DUP vor dem Versammlungsort und beschuldigten sie, "Verräter" zu sein. Die Sitzung wurde vom loyalistischen Blogger Jamie Bryson live auf Twitter kommentiert und er behauptete, dass es sich um eine Sitzung mit Streitigkeiten und chaotischen Szenen handelte. Trotz der Kontroversen bezeichnete Sir Jeffrey die Abstimmung als entscheidend und erklärte, dass er aufgrund dieser bevollmächtigt wurde zu handeln.

Obwohl die genauen Details der Vereinbarung nicht öffentlich gemacht wurden, äußerte Sir Jeffrey Vertrauen in den bisher erzielten Fortschritt. Er glaubte, dass die britische Regierung rasch Gesetze zur Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen auf den Weg bringen könnte. In Bezug auf Beiträge von Jamie Bryson auf Twitter erklärte Sir Jeffrey, dass diese nicht genau widerspiegeln, was in der Sitzung passiert sei, und zeigte sich enttäuscht darüber, dass Informationen von dem privaten Treffen geleakt wurden.

Reaktionen und zukünftige Schritte

Chris Heaton-Harris, der Minister für Nordirland, begrüßte die Unterstützung der DUP und betrachtete sie als bedeutenden Schritt. Er bedankte sich bei Sir Jeffrey Donaldson und seinen Kollegen für den konstruktiven Dialog sowie bei den anderen politischen Parteien in Nordirland für ihre Geduld. Er bestätigte, dass die britische Regierung sich an die bindenden Vereinbarungen zwischen der Democratic Unionist Party und ihr halten werde.

Die Vorsitzende der größten Partei bei den letzten Wahlen, Mary Lou McDonald von Sinn Féin, äußerte Optimismus und betonte die Bedeutung politischer Stabilität zur Bewältigung der Krise im öffentlichen Dienst. Sir Jeffrey versicherte auch den Gewerkschaften, dass Gehaltserhöhungen für Beschäftigte im öffentlichen Sektor Priorität hätten. Davy Thompson von der Gewerkschaft Unite erklärte jedoch, dass nicht genügend Informationen vorlägen, um Streiks abzusagen, da die Regierungsbildung in Nordirland weiterhin unsicher sei.

In der Zwischenzeit lehnten führende Persönlichkeiten wie Jim Allister, Baroness Kate Hoey, Ben Habib und Jamie Bryson gemeinsam eine Vereinbarung ab und veröffentlichten ein Dokument, in dem sie ihre Ablehnung äußerten. Jim Allister betrachtete die Unterstützung der DUP als Verrat an ihren eigenen Zusagen. Die Details der Vereinbarung sollen in Diskussionen zwischen den beteiligten politischen Parteien endgültig festgelegt werden.