Flughafen Frankfurt

Lufthansa-Bodenpersonal streikt erneut

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Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal erneut zum Streik auf

Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem gut eintägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind ab Dienstag alle großen Flughäfen. Ein neues Angebot der Airline wurde zuvor abgelehnt.

Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem neuen Streik bei der Lufthansa aufgerufen. Alle Beschäftigten, die am Boden im Einsatz sind, sollen ihre Arbeit für 27 Stunden niederlegen. Betroffen seien Kolleginnen und Kollegen, die etwa in der Wartung, in der Passagier- und Flugzeugabfertigung tätig sind. Voraussichtlich werde es zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen im Luftverkehr kommen, kündigte Verdi am Sonntag an.

Der Streik soll von Dienstag, 4 Uhr, bis Mittwoch, 7.10 Uhr, dauern. Betroffen sind nach Angaben von Verdi die Flughäfen in Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart - und nach Angaben der Lufthansa rund 100.000 Fluggäste. Die Airline kündigte am Sonntag einen Sonderflugplan an.

Lufthansa-Angebot abgelehnt

Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden in Konzerngesellschaften wie Deutsche Lufthansa, Lufthansa Technik oder Lufthansa Cargo.

Die Lufthansa verbesserte ihr Angebot vergangene Woche. Es sieht ihren Angaben zufolge zehn Prozent mehr Geld in den nächsten zwölf Monaten vor. Die Gewerkschaft fordert für das Bodenpersonal 12,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Gestritten wird auch über Inflationsausgleichsprämien und verschiedene Zuschläge. Am Mittwoch, 21. Februar, wollen die Tarifparteien weiter verhandeln.

Zweiter Warnstreik im Februar

Ein 27-stündiger Ausstand Anfang Februar legte den Flugbetrieb an den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München weitgehend lahm. Rund 900 von 1.000 geplanten Flügen wurden gestrichen, wovon laut Lufthansa etwa 100.000 Passagiere betroffen waren.