Frankfurt und Marburg: Erneut Tausende bei Demos gegen Rechtsruck und AfD

Auch am Freitag sind in Hessen wieder tausende Menschen gegen einen Rechtsruck und für die Demokratie auf die Straße gegangen. Eine der größten Kundgebungen fand in Frankfurt statt. Protestaktionen gab es außerdem in Marburg, Geisenheim und anderen Städten.

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Protest in Frankfurt

Rund 2000 Menschen haben sich am Freitagabend am Frankfurter Roßmarkt versammelt, um gegen die AfD und einen gesellschaftlichen und politischen Rechtsruck in Deutschland zu demonstrieren. Auf den Plakaten war unter anderem zu lesen 'Kein Platz für Faschismus' und 'Nie wieder ist jetzt'.

Ein Bündnis aus rund 50 Organisationen, darunter Fridays for Future, Greenpeace Frankfurt und der Gewerkschaften, hatte zu der Kundgebung aufgerufen.

Die Demo-Teilnehmer riefen 'Alle gegen den Faschismus'. Nach Angaben der Polizei blieb der Protest friedlich, und alle Straßensperrungen wurden gegen 19:40 Uhr wieder aufgehoben.

Weitere Demonstrationen

Auch in anderen Städten in Hessen fanden Protestaktionen statt. In Marburg zählte die Polizei rund 800 Teilnehmer, in Geisenheim und Oberursel waren es jeweils etwa 2000 Menschen. Auch in Rüsselsheim und Rodgau fanden Demonstrationen statt.

Für das Wochenende sind weitere Demonstrationen geplant, unter anderem in Hofheim am Taunus, Hochheim am Main, Idstein, Butzbach, Eschwege, Gelnhausen, Wehrheim, Korbach, Frankenberg und Michelstadt. In Heppenheim an der Bergstraße ist für Sonntag eine Demonstration geplant.

Die Proteste sind Teil der seit Wochen bundesweit stattfindenden Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und die AfD, die durch Berichte über ein Geheimtreffen von AfD-Politikern mit Rechtsextremisten in Potsdam ausgelöst wurden.

Starke Resonanz auf den Protest

Die Demonstrationen gegen den Rechtsruck und die AfD finden in Hessen eine starke Resonanz. In Wiesbaden nahmen bereits am Donnerstag rund 15.000 Menschen an einer Kundgebung teil, in Darmstadt waren es am Dienstag 17.000. Letzten Samstag wurden in Frankfurt sogar bis zu 40.000 Demonstranten gezählt.

Am kommenden Samstag ist in Marburg eine weitere Großdemo geplant, unter dem Motto 'Marburg gegen Rechts'. Auch in anderen hessischen Städten sind Demonstrationen geplant, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie zu setzen.

Die Kundgebungen zeigen, dass ein breites Bündnis von Organisationen und Bürgern in Hessen entschlossen ist, sich gegen den Rechtsruck und rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft zu stellen.