Harvard stellt innovativen Ansatz für Hochtemperatur-Supraleiter vor

Forscher der Harvard University haben einen Durchbruch in der Supraleitertechnologie erzielt, indem sie eine Hochtemperatur-Supraleiter-Diode aus Cupraten entwickelt haben, was eine Revolution für die Quantencomputing und das Verständnis exotischer Materialien bedeuten könnte.

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Fortschritte in der Supraleitertechnologie

Harvard-Forscher unter der Leitung von Philip Kim haben bedeutende Fortschritte im Bereich der Supraleitertechnologie erzielt. Sie haben eine Hochtemperatur-Supraleiter-Diode aus Cupraten entwickelt, eine weit untersuchte Klasse von höher temperaturbeständigen Supraleitern. Dieser Durchbruch eröffnet neue Möglichkeiten zur Manipulation und Entwicklung von Supraleitfähigkeit in bisher unerreichbaren Materialien.

Supraleiter, die den verlustfreien Fluss von Elektronen ermöglichen, haben Physiker schon lange fasziniert. Diese Materialien zeigen diese Eigenschaft jedoch normalerweise nur bei extrem niedrigen Temperaturen, was ihre praktische Anwendung herausfordernd macht. Das Team an der Harvard University hat nun eine neue Strategie für die Herstellung und Manipulation von Cupraten demonstriert, was den Weg für die Entwicklung neuer und ungewöhnlicher Formen der Supraleitfähigkeit ebnen könnte.

Diese Innovation verspricht große Chancen für Branchen wie die Quantencomputing, die auf präzise Kontrolle über flüchtige Phänomene angewiesen sind. Durch die Entwicklung einer Hochtemperatur-Supraleiter-Diode hat das Harvard-Team gezeigt, dass es möglich ist, den Stromfluss kontrolliert zu ermöglichen, ohne auf magnetische Felder angewiesen zu sein. Dieser Durchbruch eröffnet neue Forschungsmöglichkeiten in Bezug auf exotische Materialien und ihre Eigenschaften.

Herstellungsverfahren und experimentelle Ergebnisse

Das Harvard-Team unter der Leitung von Philip Kim und S. Y. Frank Zhao setzte eine einzigartige Methode zur Herstellung von Kältevorrichtungen ein, um ihre Hochtemperatur-Supraleiter-Diode zu erstellen.

Durch die Gestaltung einer sauberen Schnittstelle zwischen zwei extrem dünnen Schichten von Cuprat-Kristallen konnte das Team die Supraleitfähigkeit an der empfindlichen Schnittstelle beibehalten. Sie entdeckten, dass der maximale Suprastrom, der durch die Schnittstelle fließt, von der Stromrichtung abhing, und sie demonstrierten die elektronische Kontrolle über den quantenmechanischen Zustand der Schnittstelle durch das Umkehren der Polarität.

Dieser Durchbruch bei der Kontrolle und Manipulation von quantenmechanischen Zuständen innerhalb von Cupraten könnte weitreichende Auswirkungen haben. Die Ergebnisse des Teams legen den Grundstein für weitere Untersuchungen zu topologischen Phasen und quantenmechanischen Zuständen, die vor Unvollkommenheiten geschützt sind. Diese Entdeckungen tragen zum wachsenden Bereich der Quantencomputing bei und könnten eines Tages in technologische Fortschritte integriert werden.

Zusammenarbeit und zukünftige Aussichten

Das Harvard-Team arbeitete mit Forschern der University of British Columbia und der Rutgers University zusammen, um diesen Durchbruch zu erzielen. Die theoretischen Berechnungen von Marcel Franz und Jed Pixley sagten das Verhalten des Cuprat-Supraleiters in den Experimenten genau voraus.

Die Vereinigung der experimentellen Daten mit den theoretischen Vorhersagen erforderte neue Entwicklungen in der Theorie, die von Pavel A. Volkov an der University of Connecticut durchgeführt wurden.

Diese Forschung wurde durch die Unterstützung der National Science Foundation, des Department of Defense und des Department of Energy ermöglicht. Mit weiteren Fortschritten und Zusammenarbeiten dehnt sich das Feld der Hochtemperatur-Supraleiter und der Quantencomputing weiter aus und eröffnet neue Möglichkeiten für wissenschaftliche Entdeckungen und technologische Innovationen.