Haseloff nach Äußerung im Hochwassergebiet in der Kritik
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, steht nach dem Besuch im vom Hochwasser betroffenen Gebiet im Kreis Mansfeld-Südharz am Donnerstag in der Kritik. In einem Video ist zu sehen, wie der CDU-Politiker auf einen Pöbler mit den Worten 'Geh lieber arbeiten!' reagiert. Die Staatskanzlei verteidigt die Äußerungen auf Nachfrage.
Haseloff nach Äußerung im Hochwassergebiet in der Kritik
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, gerät nach seinem Besuch in einem vom Hochwasser betroffenen Gebiet in die Kritik. In einem Video ist zu sehen, wie Haseloff auf einen Pöbler mit den Worten 'Geh lieber arbeiten!' reagiert. Die Äußerungen sorgen für Empörung bei der Opposition und Kritik von Seiten der Bevölkerung.
Die Chefin der Linken-Fraktion im Landtag, Eva von Angern, äußert sich empört über die Arroganz der Macht bei dieser Naturkatastrophe. Sie bezeichnet die Aussage von Haseloff als völlig inakzeptabel. Angesichts der Ängste und Sorgen der Menschen um ihr Eigentum sei die Reaktion des Ministerpräsidenten unverständlich.
Staatskanzlei verteidigt Äußerungen von Haseloff
Die Staatskanzlei verteidigt die Äußerungen von Reiner Haseloff. Regierungssprecher Matthias Schuppe betont, dass es sich um eine 'konstruktive Aufforderung' gehandelt habe. Haseloff habe die Menschen dazu animieren wollen, bei den Hilfsmaßnahmen wie der Deichverteidigung oder dem Befüllen von Sandsäcken mitzuhelfen. Schuppe betonte auch, dass das Klima bei den Helfern vor Ort 'absolut friedlich, konstruktiv und ab und zu auch kritisch' gewesen sei.
Die Aussage von Haseloff beziehe sich auf eine Gruppe von Personen, die bei dem Besuch im Hochwassergebiet für Störungen gesorgt hätten und nicht an den Hilfsmaßnahmen beteiligt gewesen seien. Die Staatskanzlei steht weiterhin zu den Aussagen des Ministerpräsidenten.
Kritik von Anwohnern vor Ort
Die Stimmung bei dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz, Reiner Haseloff und Bundesumweltministerin Steffi Lemke im Hochwassergebiet war angespannt. Immer wieder kam es zu Zwischenrufen wie 'Hau ab' oder 'Volksverräter'. Medienberichten zufolge haben Anwohner auch beklagt, dass die Schutzmaßnahmen gegen das Hochwasser während des Besuchs der Politiker ruhten.
Die Kritik von Anwohnern vor Ort zeigt, dass sie mit der Reaktion der Politiker auf die Hochwasserkatastrophe unzufrieden sind. Die Menschen fühlen sich im Stich gelassen und erwarten von ihren Regierungsvertretern konkrete Unterstützung und schnelles Handeln.