Haustiermieten und -verbote für Mietobjekte in Kalifornien könnten unter neuem Gesetz verschwinden

Ein neuer kalifornischer Gesetzesentwurf würde Vermieter dazu verpflichten, Haustiere in Mietwohnungen zuzulassen und einen vernünftigen Grund für eine Ablehnung anzugeben.

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Unterstützung für ein haustierfreundliches Gesetz

Melissa Messmer und ihr 4-jähriger Hund Snowflake sind unzertrennlich. Messmer unterstützt einen neuen kalifornischen Gesetzesentwurf, AB 2216, der hohe Gebühren für Haustiere und pauschale Haustierverbote in Mietobjekten verbieten würde. Das Gesetz zielt darauf ab, es Haustierbesitzern zu erleichtern, eine Wohnung zu finden, und möchte die Wohnungsnot in Kalifornien angehen. Messmer ist der Meinung, dass es für die Menschen bereits schwierig genug ist, sich eine Unterkunft leisten zu können, und es unfair ist, sie mit teuren Haustiergebühren zu belasten.

Der Abgeordnete Matt Haney aus San Francisco, der Sponsor des Gesetzentwurfs, gibt an, dass 70% der Mieter in Kalifornien Haustiere haben, aber nur 30% der verfügbaren Mietobjekte sie akzeptieren. Der Gesetzentwurf würde von Vermietern verlangen, einen vernünftigen Grund für das Verbot von Haustieren in einer Mietwohnung anzugeben, anstatt pauschale Haustierverbote auszusprechen. Dadurch würden sich mehr Möglichkeiten für Mieter mit Haustieren ergeben, eine geeignete Unterkunft zu finden.

Änderungen im Mietprozess

Wenn das Gesetz verabschiedet wird, dürften Vermieter erst nach Genehmigung des Mietantrags nach dem Haustierbesitz fragen. Dadurch wird die Diskriminierung potenzieller Mieter aufgrund ihres Haustierbesitzstatus verhindert. Das Gesetz zielt außerdem darauf ab, Vermietern das Erhöhen der Kaution zur Deckung möglicher haustierbedingter Schäden zu untersagen. Der kalifornische Verband der Apartmentvermieter äußerte Bedenken über die Auswirkungen auf Wohnungseigentümer und schlägt vor, höhere Kautionen zuzulassen, wenn Eigentümer freiwillig Haustiere akzeptieren.

Der Abgeordnete Haney versichert, dass Vermieter weiterhin das Recht haben, eine Haustierversicherung zu verlangen, die Schutz für das Mietobjekt vor von Haustieren verursachten Schäden bietet.

Ein Ausgleich der Interessen von Vermietern und Mietern

Der kalifornische Verband der Apartmentvermieter äußert Bedenken hinsichtlich der potenziellen Einschränkungen des Gesetzes für die Möglichkeit von Vermietern, haustierbedingte Schäden abzudecken. Debra Carlton, die Vizepräsidentin für staatliche Angelegenheiten des Verbandes, ist der Meinung, dass ein ausgewogenerer Ansatz erforderlich ist. Sie schlägt vor, einen Mittelweg zu finden, der sowohl die Investitionen der Vermieter schützt als auch eine sichere und friedliche Wohnumgebung für alle Mieter gewährleistet.

Der Abgeordnete Haney erkennt die Bedenken des Verbandes an und ist der Meinung, dass die Zulassung höherer Kautionen als Option für Eigentümer, die Haustiere freiwillig akzeptieren, ein vernünftigerer Kompromiss sein könnte. Beide Seiten erkennen die Bedeutung von haustierfreundlichen Wohnoptionen an und möchten gleichzeitig die finanziellen und logistischen Aspekte der Unterbringung von Haustieren in Mietobjekten berücksichtigen.