„Ich war begeistert und schockiert“: Bilder wecken Hoffnung auf Rückkehr wilder Jaguare in die USA

Eine Serie von Sichtungen deutet darauf hin, dass die Großkatzen entgegen aller Widrigkeiten in New Mexico und Arizona immer zahlreicher werden. Doch Trumps Grenzmauer könnte ihren Fortschritt noch stoppen.

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Die Rückkehr der Jaguare in die USA

Ein junger, muskulöser männlicher Jaguar wurde kürzlich in Arizona gesichtet und weckt Hoffnungen auf die Rückkehr dieser bedrohten Tiere in die USA. Die Jaguare wurden in den 1960er Jahren bis zur lokalen Ausrottung gejagt, doch seit den 1990er Jahren tauchen sie gelegentlich in den Sky Island-Gebirgszügen in New Mexico und Arizona wieder auf. Aktuelle Sichtungen in der Region deuten darauf hin, dass die Population der Jaguare trotz zahlreicher Herausforderungen wächst.

Die Jaguare sind Bedrohungen wie klimatische Extreme, Habitatverlust und den Auswirkungen der Grenzmauer, die während der Trump-Regierung errichtet wurde, ausgesetzt. Die Mauer hat Wildtierkorridore gestört und Ökosysteme fragmentiert, wodurch es für die Jaguare schwierig wird, frei in ihren großen Territorien zu wandern.

Sichtungen in den Whetstone- und Huachuca-Gebirgen

Im November 2023 wurde in den Whetstone-Bergen im Süden von Arizona ein Bild eines großen Jaguars von der Sky Island Alliance aufgenommen. Diese Sichtung, zusammen mit vier weiteren im letzten Jahr aufgezeichneten Sichtungen, deutet darauf hin, dass Jaguare in die USA zurückkehren. Die Whetstone- und Huachuca-Berge sind Teil der Sky Islands und bekannt für ihre hohe Biodiversität. Diese Berge bieten einen geeigneten Lebensraum für Jaguare mit ausreichenden Wasserquellen und Beute.

Jedoch stellt die Errichtung der Grenzmauer eine erhebliche Bedrohung für die Rückkehr der Jaguare dar. Diese Region, die als wichtiger Korridor für Jaguare zwischen den USA und Mexiko dient, beherbergt verschiedene bedrohte Arten. Die Grenzmauer beschränkt die Bewegung der Tiere und zwingt sie dazu, längere Strecken zurückzulegen, um Nahrung, Wasser und geeigneten Lebensraum zu finden.

Die Auswirkungen der Grenzmauer

Die Grenzmauer, die sich über knapp 226 Meilen entlang der Arizona-Grenze erstreckt, hat eine schädliche Wirkung auf die Tierwelt in der Region. Größere Tiere wie Jaguare haben Schwierigkeiten, ihre lebenswichtigen Ressourcen aufgrund der Barrieren zu erreichen. Die Mauer hat auch die Habitatkonnektivität gestört und Ökosysteme fragmentiert, was nicht nur Jaguare, sondern auch andere Arten wie Ozelots, Mexikanische Grauwölfe und Sonora-Antilopen gefährdet.

Aktivisten und Naturschützer argumentieren, dass der Schutz des Lebensraums der Jaguare und die Gewährleistung der Habitatkonnektivität entscheidend für ihr Überleben sind. Ohne diese Maßnahmen könnte der Wiederaufnahme des Grenzmauerbaus die Erholung der Jaguare in den USA auf unbestimmte Zeit abgeschnitten werden.