Islandvulkan bricht aus und bedroht nahegelegene Stadt

Ein Vulkan ist im südwestlichen Island ausgebrochen und sendet Lava auf eine nahegelegene Siedlung zu. Dies ist der zweite Ausbruch in weniger als einem Monat.

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Vulkanischer Ausbruch und Evakuierungen

Ein Vulkan brach am Sonntagmorgen kurz vor 8 Uhr im südwestlichen Island aus. Dieser Ausbruch erfolgte nach einem Schwarm von Erdbeben in der Nähe der Stadt Grindavik. Das Isländische Meteorologische Amt berichtete, dass Lava einige hundert Meter nördlich der Stadt fließt und sich in Richtung Grindavik bewegt. Als Folge wurde die Gemeinde über Nacht evakuiert und die Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Dies ist das zweite Mal, dass die Bewohner von Grindavik innerhalb weniger Monate evakuiert wurden.

Im November erlebte die Stadt Grindavik eine Reihe von Erdbeben und schließlich einen Vulkanausbruch. Als Sicherheitsmaßnahme wurden die Bewohner evakuiert und mussten sechs Wochen lang fernbleiben. Sie durften am 22. Dezember zurückkehren. Angesichts des jüngsten Ausbruchs und der Bewegung der Lava in Richtung der Stadt war eine weitere Evakuierung erforderlich. Die vulkanische Aktivität führte zu Störungen und Schließungen von lokalen Sehenswürdigkeiten, einschließlich des geothermischen Spas Blue Lagoon.

Vulkanischer Hotspot in Island

Island liegt im Nordatlantik und befindet sich über einem vulkanischen Hotspot. Das bedeutet, dass das Land regelmäßig vulkanische Aktivitäten erlebt. Im Durchschnitt gibt es alle vier bis fünf Jahre einen Ausbruch in Island. Der bisher störendste Ausbruch war jedoch der des Vulkans Eyjafjallajokull im Jahr 2010. Dieser Ausbruch setzte massive Mengen an Asche in die Atmosphäre frei und führte zu weitreichenden Luftraumschließungen über Europa.

Aufgrund der vulkanischen Natur des Landes werden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen von Ausbrüchen auf Gemeinden zu minimieren. Im Fall des aktuellen Ausbruchs in der Nähe von Grindavik wurden Verteidigungsmauern um den Vulkan errichtet, um den Fluss der Lava von der Stadt wegzuleiten. Leider wurden diese Mauern durchbrochen und die Lava bewegt sich nun in Richtung der Gemeinde. Das Isländische Meteorologische Amt überwacht die Situation genau und liefert Updates, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.

Vulkanische Auswirkungen und frühere Ausbrüche

Vulkanausbrüche können sowohl lokal als auch global schwerwiegende Folgen haben. Im Falle des jüngsten Ausbruchs in Island steht die Stadt Grindavik unmittelbarer Gefahr durch den Lavafluss gegenüber. Evakuierungen sind notwendig, um die Bewohner zu schützen und mögliche Schäden zu verhindern. Darüber hinaus können lokale Attraktionen und Unternehmen wie das Blue Lagoon von vulkanischer Aktivität betroffen sein, was zu vorübergehenden Schließungen und Störungen im Tourismus führt.

Island hat eine Geschichte von Vulkanausbrüchen und das Land hat gelernt, sich an diese natürlichen Ereignisse anzupassen und darauf zu reagieren. Die Erfahrungen aus früheren Ausbrüchen wie dem des Eyjafjallajokull im Jahr 2010 haben den Behörden geholfen, Strategien zu entwickeln, um die Auswirkungen auf Gemeinden zu minimieren und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die laufende Überwachung und vorbereitende Maßnahmen des Isländischen Meteorologischen Amts sind entscheidend für die Bewältigung der aktuellen Situation und die Minderung der mit vulkanischer Aktivität verbundenen Risiken.