Khan Younis: UN meldet 12 Tote in Gaza-Schutzraum während andauernder Kämpfe
Laut der palästinensischen Flüchtlingsorganisation der UN wurden bei einem Angriff auf eine UN-Einrichtung, die Zivilisten beherbergte, in Khan Younis im südlichen Gaza mindestens 12 Menschen getötet und 75 verletzt. Die Einrichtung, die von UNRWA betrieben wurde, wurde während der Kämpfe an den westlichen Stadtrand von zwei Granaten getroffen. Die israelische Armee hat eine Verantwortung dafür zurückgewiesen und überprüft die nahegelegenen Operationen, um festzustellen, ob es Beschuss durch Hamas war. Die Auseinandersetzungen und Bombardements um die Krankenhäuser der Stadt haben auch Tausende von Patienten, Mitarbeitern und Vertriebenen eingeschlossen.
UN-Einrichtung in Khan Younis, Südgaza angegriffen
Laut der palästinensischen Flüchtlingsorganisation UNRWA wurden bei einem Angriff auf eine UN-Einrichtung in Khan Younis im südlichen Gaza, die Zivilisten beherbergte, mindestens 12 Menschen getötet und 75 verletzt. Die Einrichtung, die als Khan Younis Trainingszentrum bekannt ist, wurde während der Kämpfe an den westlichen Stadtrand von zwei Granaten getroffen. Der Kommissar der UNRWA verurteilte den Vorfall und bezeichnete ihn als "eine offensichtliche Missachtung der grundlegenden Regeln des Krieges."
Die israelische Armee hat die Verantwortung für den Angriff bestritten und erklärt, dass sie die Möglichkeit ausschließt, dass er Ergebnis eines eigenen Luft- oder Artillerieangriffs war. Stattdessen werden nahegelegene israelische Operationen überprüft, um festzustellen, ob es Beschuss durch die Hamas war. Israelische Truppen haben sich mit Hamas-Kämpfern auseinandergesetzt, während sie ihren Weg nach West-Khan Younis suchen.
Die Auseinandersetzungen und Bombardements um die beiden Hauptkrankenhäuser der Stadt haben auch Tausende von Patienten, Mitarbeitern und Vertriebenen daran gehindert, zu fliehen, was die humanitäre Krise weiter verschärft.
Tausende vertrieben und Leben in Gefahr
Der Konflikt zwischen Israel und Hamas hat in den letzten 12 Wochen des Kampfes dazu geführt, dass schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen, fast drei Viertel der Bevölkerung von Gaza, vertrieben wurden. Viele dieser Menschen suchen Schutz in UN-Einrichtungen oder in deren Nähe. Das Trainingszentrum in Khan Younis, wo der jüngste Angriff stattgefunden hat, ist eins der größten UNRWA-Unterkünfte und soll zwischen 30.000 und 40.000 vertriebene Menschen beherbergen.
Die UNRWA hat betont, dass das Trainingszentrum deutlich gekennzeichnet ist, seine Koordinaten den israelischen Behörden mitgeteilt wurden und es und die Zivilisten darin nach dem Völkerrecht geschützt sein sollten. Trotz dieser Maßnahmen wurde das Trainingszentrum während der intensiven Kämpfe getroffen, was zum Tod von mindestens sechs vertriebenen Menschen und Verletzungen vieler anderer führte.
Die Situation in Khan Younis verdeutlicht das Fehlverhalten bei der Einhaltung des internationalen humanitären Rechts, einschließlich der Unterscheidung, Verhältnismäßigkeit und Vorsichtsmaßnahmen bei Angriffen. Der Direktor der UNRWA forderte ein Ende solcher Handlungen.
Andauernder Konflikt und Forderungen nach Waffenruhe
Der Konflikt zwischen Israel und Hamas zeigt keine Anzeichen einer Abnahme, während sich die Opfer und die Zerstörung in Gaza häufen. Die Bemühungen, eine Waffenruhe unter Beteiligung mehrerer Länder zu erreichen, sind im Gange, aber beide Seiten haben Vorschläge abgelehnt, was die Hoffnungen auf Fortschritte dämpft. Die Vereinigten Staaten haben den Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza gefordert, während der britische Premierminister seine Besorgnis über den andauernden Konflikt geäußert und eine sofortige und nachhaltige humanitäre Pause gefordert hat.
In der Zwischenzeit haben die Auseinandersetzungen und Bombardements in Khan Younis dazu geführt, dass Krankenhäuser isoliert sind und Massaker stattfinden, so das Gesundheitsministerium von Gaza. Die Palestine Red Crescent Society berichtet von einer Belagerung durch israelische Streitkräfte, wodurch gefangene Patienten, Verwundete und Vertriebene nicht entkommen können. Ärzte ohne Grenzen hat ebenfalls auf die gefährliche Situation in den Krankenhäusern hingewiesen, da das Personal aufgrund unzugänglicher und gefährlicher Straßen nicht evakuieren kann.
Die Situation in Gaza bleibt ernst, während die fortgesetzten Kämpfe Leben gefährden. Die internationale Gemeinschaft ruft weiterhin zu einer Waffenruhe und dem Schutz der Zivilbevölkerung auf, aber der Konflikt zeigt keine Anzeichen einer sofortigen Lösung.