Liveticker zum Hochwasser in Niedersachsen: Dauerregen erschwert Lage

Die Hochwasserlage in Niedersachsen bleibt angespannt. Seit der Nacht gilt eine Unwetterwarnung des DWD wegen Dauerregens. In der Folge könnten Pegelstände wieder ansteigen.

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Unwetterwarnung verlängert: Ergiebiger Dauerregen im Harz

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine aktualisierte Unwetterwarnung für den Harz herausgegeben. Demnach warnt der DWD bis in die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vor Unwetter durch ergiebigem Dauerregen.

An der Ostsee müssen sich die Menschen auf eine Sturmflut einstellen. Auch die weiteren Wetteraussichten sind wenig erbaulich, es bleibt nass.

Zwei Menschen in Celle aus überschwemmtem Bereich gerettet

In Celle haben Rettungskräfte zwei Menschen aus einem vom Hochwasser überschwemmten Bereich gerettet. Am Nachmittag war ein Autofahrer nach Angaben der Feuerwehr in einen gesperrten und überfluteten Bereich einer Straße gefahren. Das Fahrzeug kam demnach im Wasser zum Stehen. Durch Kräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Feuerwehr sei das Fahrzeug ans Ufer geschoben worden. Hier konnten die beiden Insassen das Fahrzeug verlassen.

Landesklimaschutzgesetz: Hochwasserschutz vor Denkmalschutz

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat heute die Möglichkeiten des Landesklimaschutzgesetzes im Bereich des Hochwasserschutzes erläutert. "Klimaschutz und Klimaanpassung haben jetzt Vorrang vor allen anderen Interessen", sagte Meyer. Durch das Klimaschutzgesetz sei ein Passus im Denkmalschutzgesetz aktiv geworden, wonach die Erhöhung der Deiche und die Klimaanpassung grundsätzlich Vorrang vor den Interessen des Denkmalschutzes haben. Wie bei Windkraftanlagen - bei denen die Genehmigungsdauer in Niedersachsen schon unter einem Jahr liege - müsse das Land auch beim Deich- und Hochwasserschutz schneller werden, erklärte der Umweltminister.

Wohnhaus in Oldenburg mit Sandsäcken durch THW abgesichert

Einsatzkräfte des THW haben ein Haus in Oldenburg vor drohendem Hochwasser abgesichert.

In Oldenburg musste heute ein Haus durch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) mit Sandsäcken abgesichert werden. Die Sicherung von Deichen sei weiterhin die Hauptaufgabe der Kräfte in Oldenburg, erklärte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD). "Die Lage ist nach wie vor angespannt", sagte der OB weiter. Die Einsatzkräfte unter anderem von Feuerwehr und THW hätten eigentlich gehofft, dass die Pegelstände weiter sinken würden. Durch den neuen Regen müsse nun länger gezittert werden.