Liveticker zum Hochwasser in Niedersachsen: Lage bleibt vorerst angespannt

Die Hochwasser-Lage hat sich in einigen Regionen Niedersachsens zugespitzt. Straßen sind gesperrt, es gab Evakuierungen. NDR.de hält Sie mit diesem Blog auf dem Laufenden.

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NLWKN warnt vor Verschärfung der Lage an der Weser

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat seine Hochwasser-Informationen am Dienstagabend aktualisiert. Gewarnt wird darin besonders vor einer Zuspitzung der Lage an der Weser: "Für die Ober-/Mittelweser ist eine Warnung vor großem Hochwasser aktiv. Insgesamt kommt es zu einer weiteren Verschärfung der Hochwassergefahr!" Aufgrund der im Harz gefallenen Niederschläge befänden sich die Oker- und Innerstetalsperre weiterhin in der planmäßigen Hochwasserentlastung. "Eine weitere Erhöhung der Abgabe der Okertalsperre auf 60 m³/s kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Die Abgabe der Innerstetalsperre liegt bereits bei um 40 m³/s, im Oberlauf der Innerste wird es damit zu einer signifikanten Verschärfung der Hochwasserlage kommen."

Ministerpräsident Weil: "Noch nicht über den Berg"

Ministerpräsident Stephan Weil hat in einem Statement darauf verwiesen, dass die Lage überall im Land schwierig sei. Er bedankte sich besonders für das Engagement von Feuerwehrleuten und Mitgliedern der Hilfsorganisationen, durch die "alles in allem aktuell unter Kontrolle" ist, so der Minister. "Überall in Niedersachsen sind aus den vorangegangenen Hochwasserlagen erkennbar die richtigen Schlüsse gezogen worden. Es sind die richtigen Hilfsmittel vor Ort und die richtigen Einsatzkonzepte werden verfolgt." Viele der Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren ergriffen wurden, bewährten sich, sagte Weil. Gleichzeitig machte er jedoch auch klar: "Leider sind wir noch nicht über den Berg und Entlastungsmaßnahmen an einer Stelle führen anderswo zu einer Verschärfung der Lage. Noch ist dieses Hochwasser nicht vorbei, wir werden einen langen Atem benötigen."

Flutwelle in Braunschweig ausgeblieben

Die nach dem Öffnen des Notüberlaufs der Okertalsperre befürchtete Flutwelle in Braunschweig ist ausgeblieben. Das Wasser der Oker ist nicht so hoch gestiegen, dass der mobile Deich zum Einsatz kommen musste und die Lage nicht so dramatisch wie befürchtet. Dennoch: Die Situation entlang der Oker ist weiter angespannt, die Behörden haben die Lage weiter im Blick. Abgesehen von der Innenstadt sind auch andere Stellen in und um Braunschweig gefährdet, überflutet zu werden. Menschen füllen teilweise immer noch Sandsäcke - es sind zwei Entnahmeplätze von der Stadt eingerichtet worden.

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NLWKN warnt vor Verschärfung der Lage an der Weser

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat seine Hochwasser-Informationen am Dienstagabend aktualisiert. Gewarnt wird darin besonders vor einer Zuspitzung der Lage an der Weser: "Für die Ober-/Mittelweser ist eine Warnung vor großem Hochwasser aktiv. Insgesamt kommt es zu einer weiteren Verschärfung der Hochwassergefahr!" Aufgrund der im Harz gefallenen Niederschläge befänden sich die Oker- und Innerstetalsperre weiterhin in der planmäßigen Hochwasserentlastung. "Eine weitere Erhöhung der Abgabe der Okertalsperre auf 60 m³/s kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Die Abgabe der Innerstetalsperre liegt bereits bei um 40 m³/s, im Oberlauf der Innerste wird es damit zu einer signifikanten Verschärfung der Hochwasserlage kommen."