Marvel ändert Titel von Avengers nach schuldigem Jonathan Majors Urteil

Der kommende Avengers-Film wird seinen Titel ändern, nachdem der Hauptdarsteller Jonathan Majors wegen Körperverletzung schuldig befunden wurde.

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Jonathan Majors von Marvel Studios fallen gelassen

Der Hauptdarsteller Jonathan Majors wurde von Marvel Studios fallen gelassen, nachdem er wegen Körperverletzung an seiner Ex-Freundin schuldig befunden wurde. Der Schauspieler, der den Hauptbösewicht im neuen Avengers-Film spielen sollte, wurde wegen eines Falls von Körperverletzung dritten Grades und Belästigung für schuldig befunden. Allerdings wurde er von einem weiteren Fall von Körperverletzung und einer Fall von schwerer Körperverletzung freigesprochen.

Majors' Präsenz im Marvel Cinematic Universe (MCU) ist nun unsicher, da er am 6. Februar vor Gericht gestellt wird und möglicherweise bis zu einem Jahr Gefängnis droht. Zuvor spielte er die Rolle des Kang the Conqueror in der Fernsehserie Loki und dem Film Ant-Man and the Wasp: Quantumania aus dem Jahr 2023 und wurde dadurch als der nächste große Avengers-Bösewicht etabliert.

Der fünfte Avengers-Film wird nicht länger 'The Kang Dynasty' genannt

Der fünfte Avengers-Film, ursprünglich Avengers: The Kang Dynasty genannt, wird nun Avengers 5 genannt, bis ein neuer Titel festgelegt wird. Diese Entscheidung legt nahe, dass die Figur Kang aus der Franchise geschrieben wird, anstatt sie neu zu besetzen. Marvel-Verantwortliche haben angeblich alternative Comic-Bösewichte diskutiert, darunter die Figur Dr. Doom aus Fantastic Four.

Die Titeländerung erfolgt nach Jonathan Majors' schuldigem Urteil und deutet weiter darauf hin, dass sich das Studio von dem Schauspieler distanziert. Majors wurde von seinem Management-Team fallen gelassen und es wurden mehrere Werbekampagnen mit ihm gestoppt. Dazu gehört auch eine kommende Adaption des Walter Mosley Romans The Man in My Basement und das Projekt Magazine Dreams, das aus dem Veröffentlichungskalender der Walt Disney Studios entfernt wurde.

Der Prozess enthüllt ein Muster psychischer und emotionaler Gewalt

Nach dem Urteil gab der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, eine Erklärung ab, in der er die im Prozess vorgelegten Beweise anerkannte. Er betonte den Zyklus psychischer und emotionaler Gewalt und eskalierender Muster von Zwang, die leider häufig bei Fällen von häuslicher Gewalt auftreten.

Bragg betonte die Wichtigkeit, die Überlebenden in den Mittelpunkt zu stellen, und dankte der Jury für ihren Dienst und der Überlebenden für die mutige Weitergabe ihrer Geschichte trotz des erlittenen Traumas. Unterstützung für Opfer häuslicher Gewalt ist über Hotlines wie die nationale Hotline für häusliche Gewalt für Frauen und die spezielle Beratungslinie für Männer erhältlich.