Medizinischer Gutachter enthüllt Todesursache von Matthew Perry

Der Autopsiebericht von Matthew Perry, dem Schauspieler bekannt für seine Rolle in 'Friends', enthüllt, dass er an den akuten Auswirkungen von Ketamin und Ertrinken in seinem Pool gestorben ist. Der Bericht erwähnt auch andere begünstigende Faktoren wie Koronararterienerkrankungen und Buprenorphin.

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Autopsiebericht enthüllt Todesursache

Matthew Perry, bekannt für seine Rolle als Chandler Bing in der TV-Serie 'Friends', starb an den akuten Auswirkungen des Anästhetikums Ketamin, laut dem Autopsiebericht des Los Angeles County Department of Medical Examiner veröffentlicht.

Der Bericht gibt auch an, dass Perry im beheizten Teil seines Pools ertrunken ist, aber dies wurde als sekundärer Faktor in seinem Tod betrachtet, der als Unfall eingestuft wurde.

Ermittler stellten fest, dass Perry sich einer Ketamin-Infusionstherapie zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen unterzogen hatte, aber die Ketaminwerte in seinem Körper waren höher als üblicherweise für die Behandlung verwendet werden, was auf das Vorliegen von Narkosemittel hindeutet. Der Bericht erwähnte auch, dass Perry an einer Koronararterienerkrankung und Buprenorphin, einem Medikament zur Behandlung von Opioidabhängigkeit, in seinem Körper hatte.

Risiken von Beruhigungsmitteln in einem Pool oder Whirlpool

Dr. Andrew Stolbach, ein medizinischer Toxikologe, überprüfte den Autopsiebericht und stellte fest, dass die festgestellte Menge an Ketamin dazu geführt hätte, dass Perry das Bewusstsein verlor und ertrank. Er betonte das extreme Risiko der Verwendung von Beruhigungsmitteln in einem Pool oder Whirlpool, insbesondere wenn man allein ist.

Stolbach stellte klar, dass sowohl Ketamin als auch Buprenorphin sicher verwendet werden können, aber ihr Missbrauch in dieser Situation sich für Perry als tödlich erwies.

Perry wurde regungslos in seinem Pool zu Hause in Los Angeles gefunden und kurz darauf für tot erklärt. Der Autopsiebericht enthüllte hohe Ketaminwerte in seinem Körper, die sich auf seinen Blutdruck, seine Herzfrequenz und seinen Atemimpuls ausgewirkt hätten.

Hintergrund und begünstigende Faktoren

Frühere Berichte deuten darauf hin, dass Perry mit Suchtproblemen zu kämpfen hatte und 19 Monate vor seinem Tod clean war. Der Autopsiebericht erwähnte jedoch, dass er Testosteronspritzen genommen hatte, die ihn 'wütend und gemein' machten. Er hatte auch aufgrund seines guten Befindens weniger häufig Ketamininfusionen für seine geistige Gesundheit erhalten.

Ketamin wird zwar hauptsächlich als Anästhetikum während einer Operation eingesetzt, hat aber als experimentelle Behandlung für verschiedene psychiatrische Erkrankungen an Beliebtheit gewonnen. Sein Off-Label-Gebrauch ist erlaubt, wenn Ärzte glauben, dass er ihren Patienten von Nutzen sein kann.

Der Autopsiebericht kam zu dem Schluss, dass Perrys Koronararterienerkrankung ihn anfälliger für die Auswirkungen der in seinem Körper gefundenen Medikamente machte.