Paris Men’s Fashion Week: Eine Geschichte kontrastierender Stile
Die Paris Men’s Fashion Week präsentierte eine beeindruckende Dichotomie von Stilen, mit Kollektionen von subtiler, zurückhaltender Eleganz bis hin zu extravaganten und flamboyanten Designs. Hier sind einige Highlights der Herbst-Winter-Männermode 2024.
Sacai’s kühner Warrior Chic
Als die Sonne über der Paris Menswear Week unterging, beeindruckte Sacai mit seiner fantasievollen und kühnen Kollektion. Designer Chitose Abe präsentierte eine Mischung aus traditionellen und avantgardistischen Designs mit Fokus auf dunkler, aggressiver Zweckmäßigkeit. Das Highlight waren die riesigen runden Ärmel, inspiriert von traditioneller japanischer Kriegerkleidung und auf zeitgemäße Weise neu interpretiert. Die Kollektion zeigte auch besonders gepolsterte Taschendetails, die an die Rüstung eines Samurai erinnerten. Sacai's innovative Designs setzen weiterhin neue Fashion-Maßstäbe.
Ein bestimmtes Ensemble verkörperte die Essenz der Kollektion, mit einem perlenbesetzten Trapez-Silhouettengewand, verziert mit kissenartigen Verzierungen. Stiefel bis zum Oberschenkel verliehen den Designs eine gewisse wässrige Mystik. Sacai's kriegerischer Chic hinterließ einen bleibenden Eindruck bei der Mode-Elite, während sie sich auf die bevorstehende Couture Week vorbereiteten.
WooYoungmi’s ParisSeoul: Eine grenzüberschreitende sartoriale Symphonie
WooYoungmi präsentierte eine Kollektion, die kulturelle Widersprüche und überraschende sartoriale Elemente vereinte. Die Show zeigte eine Mischung aus East-meets-West-Stilen, wobei ein herausragendes Stück ein gestreiftes Rugby-Oberteil mit der Aufschrift "Paris Seoul" war. Die Kollektion präsentierte auch gewagte Kombinationen wie Tweed-Jacken in Kombination mit klassischen West-Anzügen. Das Highlight der Show war ein komplettes Denim-Ensemble, das wie ein Arbeitsanzug gestylt war und mit einem verspielten Hut vervollständigt wurde, der die sartorialen und kulturellen Welten verband.
Eine Geschichte von zwei Extremen im Luxus
Die Paris Men’s Fashion Week zeigte die kontrastierende Natur der Luxusmode für Männer. Auf der einen Seite gab es Kollektionen von Hermès und AMI, die sich auf zurückhaltende Eleganz konzentrierten, mit gedämpften Tönen und raffinierter Subtilität. Hermès präsentierte lange Ledermäntel und opulent gestrickte Kleidung, während AMI makellos maßgeschneiderte Anzüge und Trenchcoats vorstellte.
Auf der anderen Seite feierte Balmain ein kühnes Comeback mit einer Kollektion voller opulenter Designs, kräftiger Farben und funkelnder Neuinterpretationen traditioneller Herrenmode. Die Show beinhaltete sogar prominente Auftritte, darunter Naomi Campbell. Rick Owens fügte seinen Designs gotische Elemente hinzu und setzte mit übergroßen Gummistiefeln ein Statement. Die Woche verdeutlichte die doppelte Natur der Luxusmode für Männer, vom gedämpften, anspruchsvollen Stil bis hin zur unverfrorenen Extravaganz.