Pico soll angeblich Quest-Konkurrenz absagen, um stattdessen gegen Apple Vision Pro anzutreten
Laut einem Bericht von The Information soll Pico Interactive, eine Tochtergesellschaft von ByteDance, die Veröffentlichung seines nächsten eigenständigen Headsets absagen, um mit Apples Vision Pro Mixed-Reality-Headset zu konkurrieren.
Pico sagt nächstes VR-Headset ab, um gegen Apple anzutreten
Pico Interactive, eine Tochtergesellschaft von ByteDance, hat angeblich beschlossen, die Veröffentlichung seines nächsten eigenständigen Headsets mit dem Namen 'Pico 5' abzusagen. Laut The Information konzentriert sich das Unternehmen nun darauf, eine Gerät zu entwickeln, das Apples Vision Pro Mixed-Reality-Headset, das mit 3.500 US-Dollar zu Buche schlägt, in den Schatten stellen soll.
Die Entscheidung, Pico 5 abzusagen, soll eine Reaktion auf die schwachen Verkaufszahlen von Pico 4 sein, dem vorherigen eigenständigen Headset, das in Asien und Europa veröffentlicht wurde, um mit der Meta Quest 2 zu konkurrieren. Offenbar glaubt Pico Interactive, dass es bessere Chancen auf Erfolg hat, wenn es sich auf den High-End-Markt konzentriert, der von Apple dominiert wird.
Es sind nur wenige Details über das neue Gerät mit dem Codenamen Swan bekannt. Der Bericht legt jedoch nahe, dass es modernste Technologien nutzen wird. Es ist jedoch unklar, wann das Gerät veröffentlicht wird und welche Technologien genau zum Einsatz kommen.
Umstrukturierung und Entlassungen bei Pico
Im letzten Monat musste Pico hunderte Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb, Videos und Plattformbetrieb entlassen. Dieser Schritt wurde als Umstrukturierungsmaßnahme gesehen, um das Unternehmen stärker auf Hardware und Kerntechnologien auszurichten.
Die Entscheidung, Pico 5 abzusagen und sich stattdessen der Entwicklung eines High-End-Konkurrenten für Apples Vision Pro-Headset zuzuwenden, scheint sich mit dieser Umstrategierung zu decken. Weder Pico noch das Mutterunternehmen ByteDance haben den Bericht von The Information jedoch offiziell bestätigt.
Konkurrenz mit Meta und Samsung
Es ist eine Herausforderung, besonders im unteren Preissegment, mit Meta zu konkurrieren. Das Quest 2 von Meta wird mittlerweile für 250 US-Dollar verkauft, und das kommende Quest 3 wird voraussichtlich 500 US-Dollar kosten. Die XR-Abteilung von Meta's Reality Labs macht erhebliche Verluste und wird durch Werbung auf Facebook und Instagram subventioniert.
Es ist erwähnenswert, dass sogar Samsung in Zusammenarbeit mit Google und Qualcomm Gerüchten zufolge den High-End-Markt mit seinem kommenden XR-Headset ins Visier nimmt. Dies lässt darauf schließen, dass Picos Entscheidung, nicht direkt mit Meta zu konkurrieren und sich auf den High-End-Markt zu konzentrieren, ein strategischer Schachzug sein könnte, um sich abzuheben und die Erfolgschancen zu erhöhen.