Politischer Aschermittwoch in Biberach abgesagt

Massive Proteste haben dazu geführt, dass der Politische Aschermittwoch der Grünen in Biberach kurzfristig abgesagt wurde. Bauernproteste sorgten für Chaos und Ausschreitungen.

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Chaos durch Bauernproteste

Massive Proteste unter anderem von Landwirten haben in Biberach für Chaos gesorgt. Der Politische Aschermittwoch der Grünen wurde daher kurzfristig von der Partei abgesagt.

Landwirte hatten seit dem Morgen mit ihren Traktoren in der Stadt für Chaos gesorgt und Straßen blockiert. Beim Polizeieinsatz wurden mehrere Polizeibeamte verletzt. Die Gewalt gegen die Polizei wurde von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) als rote Linie bezeichnet, die überschritten wurde.

Als Grund für die Absage nannte der Vorsitzende des Kreisverbands Biberach aggressive Stimmungen bei den Demonstrationen im Umfeld. Die Absage erfolgte in Absprache mit den Sicherheitsbehörden vor Ort.

Ausschreitungen und Ereignisse in Biberach

Bei den Bauernprotesten in Biberach kam es zu verschiedenen Ausschreitungen und Ereignissen:

- Verletzte Polizeibeamte bei Straßenblockade

- Stadthalle von Demonstranten blockiert

- Scheibe eines Begleitwagens eingeschlagen

Die Polizei setzte Pfefferspray gegen die Protestierenden ein und nahm eine Person fest. Zu verletzten Demonstranten konnten keine Auskünfte gegeben werden.

Reaktionen der Politiker und der Landesbauernverband

Auf die Absage des Politischen Aschermittwochs reagierten Politiker verschiedener Parteien:

- Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kritisierte die Gewalt und betonte die Notwendigkeit von strafrechtlichen Konsequenzen für die Täter.

- Grünen-Politiker Jürgen Trittin kritisierte die Polizei für das Versagen bei der Sicherung der Veranstaltung und bezeichnete die Absage als eine Niederlage für die Demokratie.

- Der CDU-Landesvorsitzende Manuel Hagel nannte die Absage inakzeptabel und betonte, dass friedliche Proteste wichtig seien, Gewalt jedoch keinen Platz haben dürfe.

Der Landesbauernverband distanzierte sich von gewalttätigen Vorfällen bei den Protesten und betonte, dass man für friedlichen und demokratischen Protest stehe. Trotz der Absage konnte ein Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir stattfinden.