Polizeieinsatz an Berufsschule Mölln: Erste Schüler in Sicherheit

Am Berufsbildungszentrum in Mölln läuft seit dem Vormittag ein großer Polizeieinsatz. Hintergrund ist nach Angaben des Kreises eine unbestätigte Meldung, dass dort eine Person mit Schusswaffe gesichtet wurde.

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Schüler in Sicherheit

Am Berufsbildungszentrum (BBZ) in Mölln läuft seit dem Vormittag ein großer Polizeieinsatz. Hintergrund ist nach Angaben des Kreises eine unbestätigte Meldung, dass dort eine Person mit Schusswaffe gesichtet wurde.

Die Maßnahmen am Berufsbildungszentrum Mölln (Kreis Herzogtum Lauenburg) stünden kurz vor dem Abschluss, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Zum Teil mussten sich die Schülerinnen und Schüler stundenlang in ihre Klassenräume einschließen. Am Nachmittag konnten die Ersten die Räume wieder verlassen. Laut Kreis Herzogtum Lauenburg, dem Schulträger, wird das Gebäude klassenweise geräumt. Den Angaben zufolge konnten um 15 Uhr 32 Schulklassen die Berufsschule bereits verlassen.

Schüler werden evakuiert

Wie ein NDR-Reporter berichtet, wurden die Schülerinnen und Schüler von den Einsatzkräften der Polizei nach und nach aus den Klassenräumen geholt. Sie werden laut Polizei nun mit Bussen vom Schulgelände weggebracht. Nach Angaben des Kreises werden sie zu einem Betreuungsplatz gebracht und dort zunächst versorgt, außerdem werden ihre Zeugenaussagen aufgenommen. Auch Rettungskräfte stehen bereit.

Hintergründe und Maßnahmen

Zuvor hatte die Polizei das Schulgelände abgesperrt, nachdem ein Anrufer von einer Person mit einer Schusswaffe berichtet hatte. Zuerst hatten die Lübecker Nachrichten berichtet. Die Polizei wurde nach eigenen Angaben gegen 9 Uhr zum Berufsbildungszentrum alarmiert.

Wie eine Polizeisprecherin NDR Schleswig-Holstein sagte, sei derzeit weiter unklar, ob tatsächlich eine Person mit Waffe auf dem Gelände des Berufsbildungszentrums unterwegs war oder ist. Ob tatsächlich eine Amoklage vorliege oder vorlag, könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden.

Die Eltern der Schülerinnen und Schüler wurden gebeten, sich nicht auf den Weg zur Schule zu machen, um Wege für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. Der Kreis Herzogtum Lauenburg hat eine Hotline für Angehörige eingerichtet - die Nummer lautet (045 41) 88 88 88. Außerdem wurde im Möllner Stadthaus eine Sammelstelle für Eltern eingerichtet. Dort gibt es laut Polizei auch Betreuungsangebote.