Rivian plant Kürzung von 10% der Gehaltsmitarbeiter, als der EV-Rausch stockt
Die Aktien von Rivian Automotive Inc. fielen im frühen Handel, nachdem der Elektrofahrzeughersteller eine enttäuschende Produktionsprognose abgegeben und eine weitere Runde von Stellenstreichungen angekündigt hatte.
Rivians Produktionsprognose verfehlt die Erwartungen
Rivian Automotive Inc., der Hersteller von Elektrofahrzeugen, hat eine Produktionszahl von nur 57.000 Fahrzeugen für dieses Jahr prognostiziert, deutlich weniger als die Schätzung der Analysten von über 80.000 Einheiten. Diese Ankündigung führte zu einem Kursrückgang der Aktie und verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Rivian bei der Skalierung der Produktion und der Bewältigung von Verlusten auf dem aktuellen Markt konfrontiert ist.
Darüber hinaus plant Rivian, seine Gehaltsmitarbeiter um etwa 10% zu reduzieren. Dies ist die dritte Stellenstreichung innerhalb der letzten anderthalb Jahre. Die Probleme des Unternehmens mit Lieferkettenproblemen sowie die Auswirkungen hoher Zinssätze auf die Nachfrage der Verbraucher haben zu diesen Schwierigkeiten beigetragen.
Verschiebung der Prioritäten für Rivian
Rivian beabsichtigt, in diesem Jahr Kostensenkungsmaßnahmen gegenüber der Expansion des Produktionsvolumens zu priorisieren. Dennoch erwartet das Unternehmen einen bereinigten Verlust von 2,7 Milliarden US-Dollar. Um die Auswirkungen hoher Finanzierungskosten abzumildern, hat Rivian ein neues Leasingprogramm eingeführt.
CEO RJ Scaringe äußerte Optimismus hinsichtlich der zukünftigen Nachfrage nach Rivians hochpreisigen Fahrzeugmodellen und erwartet eine Erholung, sobald die Zinssätze sinken. Er ist zuversichtlich in den Markt für große Premium-SUVs und Premium-Trucks.
Lucid Group Inc. enttäuscht mit Ausblick
Auch Lucid Group Inc., ein weiterer Akteur im Markt für Elektrofahrzeuge, verfehlte die Erwartungen der Investoren mit seinem Produktionsausblick. Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr die Herstellung von 9.000 Fahrzeugen, unterhalb der Prognosen der Analysten. Lucid meldete einen Verlust von 29 Cent pro Aktie im vierten Quartal und erklärte, dass es über ausreichende Liquidität verfügt, um mindestens bis 2025 weiterhin tätig zu sein.
Die enttäuschende Prognose führte zu einem Kursrückgang von Lucid-Aktien und verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen neuere Wettbewerber auf dem EV-Markt konfrontiert sind.