Rückwärtsgehen war der größte Trend des Jahres 2023

Die Mode im Jahr 2023 erlebte einen Rückschritt in Bezug auf Vielfalt und Inklusion. Dieser Artikel untersucht die Rückkehr zu alten Modetrends und den mangelnden Fortschritt in der Branche.

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Das rückläufige Jahr der Mode

Die Mode im Jahr 2023 ging einen Schritt zurück und konnte ihre Versprechen des Fortschritts nicht einhalten. Trotz der Rede von der Rückkehr zur Normalität und dem Umarmen des Wandels kehrte die Branche zu alten Trends und Praktiken zurück, die Inklusion vermissen ließen.

Nicht nur dominierten magere Models die Laufstege, sondern die Spitzenpositionen in großen Modeunternehmen waren immer noch überwiegend von weißen Männern besetzt. Die Branche kehrte auch zur Spektakelhaftigkeit von Veranstaltungsshows und zum Phänomen der Fast Fashion zurück und löste damit jeglichen in den letzten Jahren erzielten Fortschritt rückgängig.

Mangelnde Größeninklusivität

Während die rassische Inklusion einige Fortschritte machte, blieb die Größeninklusivität in den Modenschauen von 2023 nahezu nicht existent. Laut Vogue Business waren erstaunliche 95,6 Prozent der Looks in den Herbstshows zwischen der US-Größe 0 und 4, wodurch nur 0,6 Prozent für Plus-Size-Models blieben.

Auch bei den jüngsten Frühjahrsshows war die Repräsentation von Plus-Size- und Mid-Size-Models minimal. Die Modeindustrie ignoriert weiterhin die Notwendigkeit verschiedener Körpertypen sowie die Repräsentation von Alter und körperlicher Fähigkeit.

Rückkehr zu extravaganten Shows und mangelnde Verantwortlichkeit

Trotz der Störungen durch die Pandemie zeigte die Modeindustrie keine Anzeichen einer Reduzierung ihrer Anzahl von Shows. Tatsächlich wurden mehr Shows hinzugefügt, wobei Marken wie Ralph Lauren auf den offiziellen Schedules ein Comeback feierten.

Backstage-Chaos und öffentliche Nacktheit, die während der #MeToo-Bewegung kritisiert wurden, traten erneut auf. Gesetze zum Schutz der Rechte von Models und Vertragsarbeitern stießen auf Hindernisse und verdeutlichten die mangelnde Verantwortlichkeit innerhalb der Branche.

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Umwelt- und ethische Bedenken bleiben bestehen

2023 sah vielversprechende Fortschritte bei nachhaltigen Materialien, wobei Designer wie Stella McCartney biologisch abbaubare Alternativen präsentierten. Diese Bemühungen reichten jedoch nicht aus, um die Überkonsumptions- und Abfallprobleme der Branche anzugehen.

Die Bewertung und der geplante Börsengang von Shein deuten darauf hin, dass das Modell des Fast Fashion Konsums weiterhin stark bleibt. Lieferkettenprobleme, einschließlich Lohndrückerei und Umweltmissbräuche, plagen weiterhin die Branche, wobei einige Marken auf diese Probleme nicht reagieren.

Trotz vereinzelter Fortschritte in Bezug auf Nachhaltigkeit durch bestimmte Modekonzerne hat die Branche insgesamt nicht ausreichend gehandelt, um ihre grundlegenden Herausforderungen anzugehen.