Shapps äußert Enttäuschung über Netanyahus Ablehnung eines palästinensischen Staates
Grant Shapps, der Verteidigungsminister des Vereinigten Königreichs, hat seine Enttäuschung über die Ablehnung Benjamin Netanyahus, zwei separate Staaten zur Beendigung des israelisch-palästinensischen Konflikts zu schaffen, zum Ausdruck gebracht. Shapps ist der Meinung, dass eine Zwei-Staaten-Lösung die einzige realistische Option ist und dass die Palästinenser einen souveränen Staat verdienen. Er kritisierte auch Netanyahus Position und erklärte, dass diese angesichts seiner langjährigen Opposition gegen eine Zwei-Staaten-Lösung nicht überraschend sei.
Shapps enttäuscht über Netanyahus Ablehnung der Zwei-Staaten-Lösung
Grant Shapps, der Verteidigungsminister des Vereinigten Königreichs, hat seine Enttäuschung über Benjamin Netanyahus Ablehnung der Idee, zwei separate Staaten als Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts zu schaffen, zum Ausdruck gebracht. Shapps äußerte seine Überzeugung, dass eine Zwei-Staaten-Lösung die einzige realistische Lösung sei und dass die Palästinenser einen souveränen Staat verdienen. Er bezeichnete Netanyahus Position als nicht überraschend, angesichts der langjährigen Opposition des israelischen Premierministers gegen eine Zwei-Staaten-Lösung.
Shapps betonte auch die Bedeutung einer Lösung für den Konflikt und erklärte, dass es neben einem Zwei-Staaten-Rahmen keine andere realistische Lösung gebe. Er wies darauf hin, dass die Palästinenser ein Recht auf einen souveränen Staat haben, während er Israels Sicherheitsbedürfnisse anerkennt. Er äußerte Besorgnis über das Fehlen von Alternativen zur Zwei-Staaten-Lösung.
Shapps hob auch die Vielfalt der Meinungen innerhalb der israelischen Regierung hervor und stellte klar, dass seine Kritik an Netanyahus Standpunkt nicht als mangelnde Unterstützung für Israel insgesamt interpretiert werden sollte.
Labour-Partei verurteilt Netanyahus Position
Auch die britische Labour-Partei hat Benjamin Netanyahus Ablehnung einer Zwei-Staaten-Lösung kritisiert. Die Schatten-Innenministerin Yvette Cooper bezeichnete seine Äußerungen als 'vollkommen inakzeptabel' und betonte, dass die Staatlichkeit ein Recht des palästinensischen Volkes sei und nicht von ihren Nachbarn bestimmt werden dürfe. Die Partei bekundete ihre Unterstützung für die Souveränität der Palästinenser.
Die Bemerkungen von Cooper spiegeln das allgemeinere Stimmungsbild innerhalb der Partei wider, das sich mit Shapps' Überzeugung von der Notwendigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung deckt. Labour hat sich konsequent für eine friedliche Lösung des Konflikts eingesetzt, bei der Israelis und Palästinenser das Recht auf Selbstbestimmung haben.
Die Position der Partei unterscheidet sich von Netanyahus Standpunkt und unterstreicht die anhaltende Debatte über den Weg zu einer Lösung.
Netanyahus Äußerungen vertiefen Kluft mit den USA
Benjamin Netanyahus jüngste Äußerungen zur palästinensischen Souveränität haben zu einer Kluft mit den Vereinigten Staaten geführt. Nach einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden veröffentlichte Netanyahus Büro eine Erklärung, in der er seine Politik betonte, auch nach der Zerstörung der Hamas die Sicherheitskontrolle über Gaza zu behalten. Biden hingegen betonte, dass eine Zwei-Staaten-Lösung mit Netanyahus Amtsführung immer noch möglich sei.
Die Meinungsverschiedenheiten spiegeln die Komplexität des israelisch-palästinensischen Konflikts und die unterschiedlichen Perspektiven über den Weg zu einer dauerhaften Lösung wider. Bidens Verweis auf andere Länder ohne Militär mit einem Zwei-Staaten-Framework unterstreicht die vielfältigen Möglichkeiten innerhalb einer Zwei-Staaten-Lösung.
Die öffentliche Kluft zwischen den USA und Netanyahus Regierung stellt eine weitere Herausforderung für den Friedensprozess dar und signalisiert ein potentielles Hindernis für zukünftige Verhandlungen.
Shapps warnt vor wachsenden Risiken in einer 'gefährlicheren Welt'
In einem separaten Interview sprach Grant Shapps über die Notwendigkeit für das Vereinigte Königreich, sich auf eine 'gefährlichere Welt' vorzubereiten. Er identifizierte Länder wie China, Russland, Iran und Nordkorea sowie terroristische Gruppen als potenzielle Bedrohungen. Shapps betonte die Bedeutung einer starken Verteidigungsfähigkeit.
Auf die Frage nach der Erfüllung des Ziels, 2,5% des BIP für Verteidigungsausgaben aufzuwenden, konnte Shapps kein genaues Datum nennen, stellte aber fest, dass die Entwicklung bereits aufwärts zeige. Er erklärte, dass das Ziel erreicht werde, wenn die wirtschaftlichen Bedingungen es zulassen. Die Diskussion über die Verteidigungsausgaben erfolgt vor dem Hintergrund von Bedenken, die von dem ehemaligen Chef des britischen Heeres, General Lord Dannatt, hinsichtlich der Einsatzbereitschaft der britischen Streitkräfte geäußert wurden.
Shapps verteidigte die Verringerung der Größe des Heeres und betonte, dass es nicht nur um die Anzahl des Personals gehe, sondern auch um die Leistungsfähigkeit und Effektivität der Verteidigungssysteme. Er erkannte die Notwendigkeit von Investitionen in das Militär an, um sich den sich wandelnden Bedrohungen zu stellen.