Singapore Air Show Highlights Orders for COMAC and Boeing

Die Singapore Air Show, das größte Luftfahrtevent Asiens, startete mit Bestellungen für die Flugzeuge von Chinas COMAC und Boeing. An der Veranstaltung nahmen über 1.000 Unternehmen aus mehr als 50 Ländern teil. COMAC erhielt Bestellungen für die Jets C919 und ARJ21, während Royal Brunei Airlines vier Boeing 787-9 Dreamliner bestellte.

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1.000 Unternehmen nehmen an der Singapore Air Show teil

Die alle zwei Jahre stattfindende Singapore Air Show, die sich auf zivile und militärische Luftfahrt konzentriert, hatte mehr als 1.000 Unternehmen aus über 50 Ländern als Teilnehmer. Es präsentierten sich Branchenriesen wie Airbus, Boeing und Lockheed Martin sowie ihre chinesischen Kontrahenten COMAC und AVIC.

Obwohl russische Unternehmen aufgrund des Ukraine-Konflikts nicht anwesend waren, waren israelische Unternehmen wie die Israel Aerospace Industries und Rafael Advanced Defense Systems, die sich im November von der Dubai Airshow zurückgezogen hatten, bei der Veranstaltung vertreten.

Handelsdelegierte besuchten Flugvorführungen mit Militärflugzeugen aus verschiedenen Ländern, darunter Singapur, Australien, Indien, Indonesien, Südkorea und den Vereinigten Staaten. Besondere Highlights waren der kommerzielle Jet COMAC C919 und ein Airbus A350-1000, der mit nachhaltigem Flugtreibstoff betrieben wurde.

COMAC und Boeing sichern Bestellungen

COMAC machte einen bedeutenden Einfluss auf der Singapore Air Show, indem sie die ersten Flugzeugbestellungen der Veranstaltung abschloss. Tibet Airlines bestellte 40 C919-Einzelgang-Flugzeuge und 10 ARJ21-Regionaljets, während Henan Civil Aviation Development and Investment Group 6 ARJ21s bestellte.

Neben COMAC sicherte auch Boeing Bestellungen während der Veranstaltung. Royal Brunei Airlines gab eine feste Bestellung für vier Boeing 787-9 Dreamliner bekannt. Auch Thai Airways vermeldete eine kürzlich platzierte Bestellung von 45 Großraumflugzeugen.

Obwohl die Singapore Air Show in der Regel weniger große Bestellankündigungen erhält als ihre Pendants in Paris, Farnborough und Dubai, treibt die zunehmende Reisenachfrage nach der Pandemie die Luftfahrtindustrie allmählich in Richtung einer vollständigen Erholung.

Lieferkettenherausforderungen und Nachhaltigkeitsbemühungen

Die Luftfahrtindustrie steht derzeit vor erheblichen Engpässen bei der Versorgung, da Zulieferer, Flugzeughersteller und Triebwerkshersteller mit der steigenden Nachfrage kämpfen. Insbesondere Boeing steht unter Beobachtung nach einem Zwischenfall mit einem seiner 737-MAX-Flugzeuge. Airbus kämpft ebenfalls mit Produktionsverzögerungen bei seinen A321XLR-Jets.

Die Herausforderungen in der Lieferkette behindern den Austausch älterer Flugzeuge durch energieeffizientere Modelle und erschweren somit die Bemühungen, das Ziel der Branche von "Netto-Null"-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Fluggesellschaften haben auch mit den höheren Kosten für nachhaltigen Flugtreibstoff zu kämpfen, trotz ihres Engagements zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen.

Singapur hat einen proaktiven Schritt hin zu grüner Luftfahrt unternommen, indem es Pläne für eine Abgabe auf abfliegende Flugticketpreise ab 2026 angekündigt hat, mit dem Ziel, die Umstellung auf grünen Flugtreibstoff zu finanzieren. Die Luftfahrtindustrie ist optimistisch, bis 2024 zur Normalität zurückzukehren und ein erhöhtes Wachstum und Profitabilität zu verzeichnen.