Taylor Swifts Tracking des Privatjets: Rechtmäßigkeit und Datenschutzbedenken

Taylor Swift und Elon Musk haben Bedenken hinsichtlich der Echtzeitortung ihrer Privatjets geäußert. Dieser Artikel untersucht die Rechtmäßigkeit dieser Ortung und die damit verbundenen Datenschutzbedenken.

ADVERTISEMENT

Die Rechtmäßigkeit der Verfolgung von Privatjets

Taylor Swift und Elon Musk zählen zu den Personen, die dagegen sind, dass die Echtzeitstandorte ihrer Privatjets online veröffentlicht werden. In den Vereinigten Staaten ist diese Daten jedoch aus rechtlicher Sicht für Verfolgungszwecke verfügbar. Während Websites, die Linienflüge verfolgen, diese Daten für Verbraucheranalysen nutzen, können sie auch von jedermann verwendet werden, um Privatflugzeuge zu verfolgen.

Obwohl sich Prominente wie Taylor Swift Sorgen um mögliche Verletzungen der Privatsphäre machen, ist es nicht illegal, ihre Flugzeuge anhand öffentlich verfügbarer Daten zu verfolgen. Dies stellt eine legitime Sorge für Privatjetbesitzer dar, da die Technologie es nun jedem ermöglicht, mit Internetzugang Privatflugzeuge in Echtzeit zu verfolgen.

Experten und Befürworter, wie Dan Hubbard von der National Business Aviation Association, weisen auf die Gefahren hin, die sich daraus für die Sicherheit und Privatsphäre von Privatjetbesitzern ergeben. Die technologische Entwicklung hat es jedem auf der Welt erleichtert, Privatflugzeuge ohne Einschränkungen zu verfolgen.

Wie Taylor Swifts Jet verfolgt wird

Jack Sweeney, ein Student, betreibt mehrere Social-Media-Konten, auf denen verschiedene Flugzeuge von Prominenten, Milliardären und Politikern verfolgt werden. Diese Konten bieten auch Analysen des CO2-Fußabdrucks der Flüge.

Für die Beschaffung der Informationen nutzt Sweeney öffentlich verfügbare Daten aus verschiedenen Quellen, darunter Registrierungsinformationen der Federal Aviation Administration und Daten zur automatischen abhängigen Überwachung (ADS-B), die von den Flugzeugen selbst übermittelt werden. ADS-B-Technologie ist von der FAA vorgeschrieben und teilt Fluglotsen Echtzeitpositionen und Höheninformationen mit.

Während ADS-B-Technologie die Sicherheit und Flugeffizienz verbessert, ermöglicht sie auch Websites wie FlightAware.com, Standorte von Linienflügen in Echtzeit anzuzeigen. Diese Technologie unterscheidet jedoch nicht zwischen Privat- und Linienflugzeugen, sodass auch Privatjets verfolgt werden können.

Rechtliche Aspekte der Echtzeitortung

Die für den Empfang von ADS-B-Übertragungen erforderliche Ausrüstung ist leicht erhältlich und erschwinglich, sodass Websites Flugdaten veröffentlichen können, die direkt von den Flugzeugen stammen. Diese Websites sind nicht verpflichtet, die Opt-out-Regeln der FAA für Privatjetbesitzer zu befolgen.

ADS-B Exchange beispielsweise sammelt Daten von Flugbegeisterten, die mit den erforderlichen Werkzeugen ausgestattet sind, und stellt ein genaues aktuelles Bild der Flugzeugstandorte bereit, einschließlich privater Flugzeuge. Diese Daten enthüllen zwar Start- und Landestandorte, geben jedoch nicht die Identität der Passagiere preis.

Der Gründer von ADS-B Exchange stellte klar, dass ihr Ziel nicht darin besteht, Paparazzi-Aktivitäten zu erleichtern, sondern Luftfahrtbegeisterte anzusprechen. Sie entfernen Daten von prominenten Personen nicht, da sie bereits weit verbreitet verfügbar sind. Dies wirft jedoch Datenschutzbedenken für Prominente wie Taylor Swift und Elon Musk auf.

ADVERTISEMENT

Datenschutzbedenken vs. Rechtliche Definitionen

Sowohl Elon Musk als auch Taylor Swift haben Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit aufgrund der Verfolgung ihrer Privatjets geäußert. Swifts Anwälte haben Sweeneys Konten beschuldigt, direkt Schaden und Belästigung verursacht zu haben, was Befürchtungen um ihre persönliche Sicherheit auslöst.

Unter dem Gesetz erfüllt das Verfolgen von Flügen und die Veröffentlichung ihrer Standorte jedoch nicht die rechtlichen Definitionen von Stalking oder Doxxing. Datenschutz- und Technologieexperten erklären, dass die Weitergabe öffentlich verfügbarer Informationen, selbst wenn dies Bedenken für Personen des öffentlichen Lebens hervorruft, kein Stalking oder böswillige Absicht darstellt.

Während es möglicherweise legitime Sicherheitsbedenken hinsichtlich prominenter Privatjet-Benutzer gibt, argumentieren Experten, dass Beiträge wie die von Sweeney und der Betrieb von Flugverfolgungswebsites nicht die Kriterien für Stalking oder Doxxing erfüllen. Stattdessen machen sie öffentlich verfügbare Informationen aufgrund von technologischen Fortschritten sichtbarer.