‘The Taste of Things’ Review: Liebe, Verlust und Kalbshoden

Juliette Binoche spielt in einem sofortigen kulinarischen Klassiker, der den bitter-süßen Segen der Küche exquisite einfängt.

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Synopsis

Im späten 19. Jahrhundert leben Eugénie (gespielt von Juliette Binoche), eine brillante Köchin, und Dodin Bouffant (gespielt von Benoît Magimel), ein bekannter Feinschmecker, in einem idyllischen Haus auf dem französischen Land. Die Leidenschaft des Paares liegt darin, außergewöhnliche Mahlzeiten zuzubereiten und gleichzeitig ihre komplexe Beziehung zu navigieren. Im Laufe der Zeit müssen sie der flüchtigen Natur von Leben und Liebe gegenübertreten.

Unter der Regie von Tran Anh Hung ist „The Taste of Things“ eine atemberaubende kulinarische Romanze, die das bitter-süße Wesen der Küche erkundet. Der Film hebt das Engagement der Charaktere für die Schaffung unvergesslicher Mahlzeiten und ihre tiefe emotionale Verbindung hervor.

Dieser großartige Film fängt wunderschön die Freude und die Melancholie ein, die in den kulinarischen Künsten inhärent sind, und präsentiert die flüchtige Natur der Freuden des Lebens. Die Geschichte entfaltet sich vor dem Hintergrund des späten 19. Jahrhunderts und versetzt die Zuschauer in eine Welt von exquisiten Geschmäckern und einer tiefen Wertschätzung für die Kunst des Kochens.

Die Pracht der kulinarischen Fiktion

Der Film lässt sich von dem Roman „La Passion de Dodin Bouffant“ aus den 1920er Jahren von Marcel Rouff inspirieren. Sowohl der Roman als auch der Film drehen sich um die Figur des Dodin Bouffant, ein Gourmet, der lose auf dem berühmten französischen kulinarischen Schriftsteller Jean Anthelme Brillat-Savarin basiert. Die Geschichte taucht in Dodins Reise als Genießer des Geschmacks und seiner Suche nach außergewöhnlicher Küche ein.

Dodins kulinarische Expertise spiegelt Brillat-Savarins eigene Philosophie wider, wie sie in seinem Buch „Die Physiologie des Geschmacks oder Meditationen über die Transzendentale Gastronomie“ festgehalten ist. Der Film erforscht die Verbindung zwischen Lebensmitteln und Identität und zeigt, wie eine gut zubereitete Mahlzeit nicht nur den Charakter des Kochs, sondern auch die Sorgfalt, die er für seine Gäste hat, offenbart.

Mit seinen fesselnden Charakterdynamiken und kulinarischen Themen reiht sich „The Taste of Things“ in die Ränge anderer ikonischer kulinarischer Filme wie „Tampopo“, „Zusammen essen, zusammen leben“ und „Babettes Fest“ ein. Durch seine Erforschung der Kunstfertigkeit und Vergänglichkeit der Küche bietet der Film dem Publikum eine tiefgründige Meditation über das menschliche Erleben.

Ein visuelles Festmahl

Die visuelle Erzählweise von Regisseur Tran Anh Hung erweckt die köstlichen Gerichte und die lebhafte Atmosphäre der Küche zum Leben. Der Film zeigt die sorgfältige Zubereitung verschiedener Mahlzeiten, angefangen bei einfachen Omeletts bis hin zu extravaganten Festen. Jede Szene ist mit einer leuchtenden Qualität durchdrungen, die das sinnliche Erlebnis des Genießens einer gut zubereiteten Speise einfängt.

Einer der Höhepunkte des Films ist eine perfekt pochierte Birne, die das delikate Gleichgewicht der Aromen verkörpert. Die Kamera verweilt auf dem saftigen Aussehen der Birne und lädt das Publikum ein, in ihrer visuellen und sinnlichen Anziehungskraft zu schwelgen. Trans Regie spiegelt die flüchtige Natur der kulinarischen Kunst wider und betont die vergängliche Schönheit jedes Gerichts.

Neben seinen opulenten Bildern geht „The Taste of Things“ auch in die emotionale Tiefe seiner Charaktere. Juliette Binoches Darstellung von Eugénie verkörpert ein Gefühl von innerem Frieden und Selbstbeherrschung, was die Erforschung von Liebe, Verlust und dem Vergehen der Zeit im Film weiter verstärkt.