UK und US-Angriffe auf Huthis im Jemen sind laut Grant Shapps keine Eskalation

Verteidigungsminister Grant Shapps hat erklärt, dass die jüngsten Angriffe auf Houthi-Ziele im Jemen keine Eskalation des Konflikts darstellen. Großbritannien und die USA starteten gemeinsame Angriffe auf mehr als 30 Ziele in der dritten Welle von Angriffen gegen die vom Iran unterstützte Gruppe. Shapps betonte, dass die Angriffe darauf abzielten, unschuldige Leben zu schützen und die Freiheit der Navigation zu bewahren.

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Hintergrund zu den Angriffen

Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass RAF Typhoon-Jets in der jüngsten Angriffswelle drei Ziele im Jemen getroffen haben. Insgesamt wurden 36 Houthi-Ziele an 13 Standorten von einer Koalition aus acht Ländern, darunter Großbritannien und die USA, angegriffen. Die Angriffe waren eine Reaktion auf fortgesetzte Angriffe auf Schiffe im Roten Meer, wobei die Houthi-Miliz gezielt Schiffe in Verbindung mit Israel und dem Westen angriff.

Der britische Premierminister Rishi Sunak verurteilte die Angriffe auf britische und internationale Schiffe als inakzeptabel und erklärte, dass es ihre Pflicht sei, unschuldige Leben zu schützen und die Freiheit zu bewahren. Verteidigungsminister Grant Shapps äußerte sich ähnlich und betonte, dass die Angriffe keine Eskalation der Feindseligkeiten, sondern vielmehr eine Maßnahme zum Schutz unschuldiger Leben und der Freiheit der Navigation seien. Er äußerte die Zuversicht, dass die Angriffe die Fähigkeiten der Houthi-Miliz weiter geschwächt haben.

Einzelheiten zu den Angriffen

Von der militärischen Basis RAF Akrotiri in Zypern gestartete RAF Typhoon FGR4-Jets waren für den Angriff auf drei Ziele verantwortlich, darunter Stationen, von denen angenommen wird, dass sie Houthi-Drohnen kontrollieren. Das Verteidigungsministerium erklärte, dass die Angriffe sorgfältig geplant wurden, um das Risiko von zivilen Opfern zu minimieren. Die gemeinsamen Angriffe von Großbritannien und den USA wurden von Streitkräften aus Australien, Bahrain, Kanada, Dänemark, den Niederlanden und Neuseeland unterstützt.

Die an den Angriffen beteiligten Länder zielten auf tief verscharrte Waffenlager, Raketen- und Abschusssysteme, Luftverteidigungssysteme und Radare ab. Die Absicht bestand darin, die Fähigkeiten der Houthis zu deaktivieren und angesichts ihrer fortgesetzten Angriffe auf Schiffe im Roten Meer eine Botschaft zu senden.

Internationale Reaktion und Forderungen nach Verantwortlichkeit

Außenminister Lord Cameron verurteilte die Angriffe der Houthi-Miliz und erklärte, dass sie aufhören müssten. Er betonte, dass die gemeinsamen Angriffe von Großbritannien und den USA nach wiederholten Warnungen an die Houthi-Rebellengruppe erfolgten. Auch der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin übermittelte den Houthis eine Botschaft, dass weitere Konsequenzen folgen werden, wenn ihre Angriffe im Roten Meer nicht aufhören.

Nach mehreren Tagen von Aktionen gegen vom Iran unterstützte Gruppen durch Großbritannien und die USA forderte Lord Cameron, dass dem Iran für seine Stellvertreter Rechenschaft abgelegt werden sollte. Er erklärte, dass der Iran verstehen müsse, dass seine Unterstützung für diese Gruppen inakzeptabel ist. Das Vereinigte Königreich hat diese Botschaft dem iranischen Außenminister übermittelt und betont, dass der Iran letztendlich für die Handlungen seiner Stellvertreter verantwortlich gemacht wird.