USA und Großbritannien starten Angriffe gegen Houthi-Ziele im Jemen

Die USA und Großbritannien haben Angriffe gegen Houthi-Ziele im Jemen durchgeführt, als Reaktion auf wiederholte Drohnen- und Raketenangriffe auf kommerzielle Schifffahrt im Roten Meer.

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Reaktion auf Houthi-Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer

Die USA und Großbritannien haben am Donnerstag Angriffe gegen mehrere Houthi-Ziele im Jemen gestartet. Diese Maßnahme erfolgte, nachdem die Biden-Regierung und ihre Verbündeten vor Konsequenzen für die Angriffe der vom Iran unterstützten Miliz auf die kommerzielle Schifffahrt im Roten Meer gewarnt hatten.

US-Präsident Joe Biden ordnete die Angriffe an, um die Freiheit der Navigation im Roten Meer zu schützen, und dankte dem Vereinigten Königreich, Australien, Bahrain, Kanada und den Niederlanden für ihre Unterstützung bei der Durchführung der Operation.

Ziele und Opfer

Die US- und Koalitionsstreitkräfte haben 16 von den Iran unterstützte Houthi-Militärstandorte im Jemen ins Visier genommen und über 60 Ziele getroffen. Laut einem Sprecher der Rebellen führten die Angriffe zum Tod von fünf Menschen und zu sechs Verletzungen.

Zu den zerstörten Einrichtungen gehörten Befehls- und Kontrollknotenpunkte, Munitionslager, Abschusssysteme, Produktionsanlagen und Luftverteidigungsradarsysteme der Houthi-Gruppe. Die Rebellen erklärten jedoch, dass die Angriffe sie nicht davon abhalten würden, zukünftig weiterhin Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer durchzuführen.

Internationale Besorgnis und zukünftige Maßnahmen

Die Angriffe spiegeln die wachsende internationale Besorgnis über die Bedrohung einer der weltweit wichtigsten Wasserstraßen wider. Während die USA zuvor Angriffe gegen iranische Proxies im Irak und in Syrien durchgeführt haben, handelt es sich hierbei um den ersten bekannten Angriff gegen die Houthis im Jemen.

Es gibt Bedenken hinsichtlich einer möglichen Eskalation in der Region, insbesondere angesichts des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und Hamas. Die wiederholten Houthi-Angriffe auf internationale Schifffahrt zwangen die Koalition jedoch zum Handeln. Die USA und Großbritannien setzten Kampfflugzeuge, Tomahawk-Raketen und andere Plattformen ein, um Houthi-kontrollierte Gebiete anzugreifen.

Die USA warnten vor möglichen Konsequenzen, falls die Houthi-Angriffe nicht aufhören. Außenminister Antony Blinken reiste in die Region, um die Botschaft zu verstärken, dass militärische Maßnahmen als defensiv und nicht eskalierend angesehen werden sollten. Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete ebenfalls eine Resolution, in der die Houthi-Angriffe auf Handels- und Handelsschiffe verurteilt wurden.