Warum NBA-Trades ein enormes finanzielles Risiko bergen
Mit dem nahenden NBA-Trade-Deadline navigieren Teams durch die neuen Beschränkungen und finanziellen Risiken, die durch die Tarifvereinbarung auferlegt wurden. Erfahren Sie, wie sich diese Änderungen auf Teams und potenzielle Handelsziele auswirken.
Die neuen Beschränkungen bei NBA-Trades
Die NBA-Trade-Deadline nähert sich schnell, und Teams finalisieren ihre Kader für die Play-offs. Doch in dieser Saison kommen aufgrund der kürzlich ratifizierten Tarifvereinbarung neue Beschränkungen und finanzielle Risiken hinzu. Dies ist die letzte Trade-Deadline, bevor strengere Ausgabenvorschriften in Kraft treten, daher ist es für Teams äußerst wichtig, den Handelsmarkt sorgfältig zu navigieren.
Noch über 20 Teams kämpfen um einen Play-off-Platz, was die Trade-Deadline noch interessanter macht. Die verschärften Beschränkungen und der Wettlauf um eine Play-off-Position schaffen eine komplexe Landschaft, in der Teams agieren müssen.
Insbesondere konzentrieren sich die Front Offices auf Teams, die voraussichtlich knapp unterhalb der Luxussteuergrenze liegen werden. Große Trades wie der Damian Lillard-Trade zu den Milwaukee Bucks haben Bedenken hinsichtlich übermäßiger Ausgaben ausgelöst und zu strengeren Kader- und Handelsbeschränkungen geführt. Für die Saison 2024-25 werden Teams wie die Bucks, Celtics, Nuggets, Warriors, Clippers, Lakers, Heat, Timberwolves und Suns voraussichtlich in diese Kategorie fallen.
Nach den aktuellen Regeln werden diese Teams Einschränkungen wie die Unfähigkeit haben, bei einem Handel mehr Gehalt zurückzunehmen, Beschränkungen bei der Zusammenfassung von Verträgen, Limitierungen bei der Überweisung von Bargeld und Beschränkungen bei der Verwendung von vorbestehenden Trade Exceptions haben, um Spieler zu erwerben. Die bevorstehenden Regelungen werden es den Teams erschweren, Spieler von außerhalb ihres Kaders hinzuzufügen, insbesondere wenn sie die Kontrolle über ihre Erstrundendraftpicks nicht besitzen. Fehlendes Management der Ausgaben und der Kaderzuteilung kann für Teams schwerwiegende finanzielle Konsequenzen haben.
Auswirkungen auf potenzielle Handelsziele und Teams
Die neuen Beschränkungen durch die Tarifvereinbarung beeinflussen bereits die Herangehensweise der Teams an Trades. Die finanziellen Risiken und Einschränkungen haben dazu geführt, dass Teams vorsichtiger sind, hochbezahlte Spieler zu erwerben. Zach LaVine von den Chicago Bulls zum Beispiel stieß trotz seines Talents und seiner Scoring-Fähigkeit bei den Teams auf wenig Interesse. Sein üppiger Vertrag, der über drei Spielzeiten geht, würde bei jedem Team, das die Luxussteuergrenze erreicht, die finanzielle Flexibilität beeinträchtigen.
Teams wie die Lakers und Kings befinden sich in einer ähnlichen Situation. Der Erwerb eines Spielers wie LaVine würde ihre Fähigkeit, zusätzliches Gehalt aufzunehmen, aufgrund ihrer bereits beträchtlichen Verträge einschränken. Der Mangel an Flexibilität hat dazu geführt, dass Teams in dieser Saison nicht überstürzt in Trades einsteigen, sondern langfristige Gehaltsverpflichtungen und potenzielle Draft-Kompensationsmöglichkeiten in Betracht ziehen.
Mit dem näher rückenden Handelstermin bleiben Spieler wie LaVine und Dejounte Murray von den Hawks potenzielle Handelsziele. Ihre Verträge, die unter dem Maximalgehalt liegen, machen sie zu attraktiven Optionen für Teams, die zusätzliche finanzielle Belastungen vermeiden möchten. Weitere von Ligafunktionären genannte Spieler sind Malcolm Brogdon, Bojan Bogdanovic, Bruce Brown, Miles Bridges, DeMar DeRozan, Buddy Hield, Wendell Carter Jr., Jerami Grant, Kyle Kuzma, Tyus Jones und Kelly Olynyk. Diese Spieler bieten für Teams handhabbarere Verträge und Handelsassets.
Die Auswirkungen der neuen CBA-Regeln zeigen sich nicht nur bei potenziellen Handelszielen, sondern auch beim Kaderaufbau der Teams. Teams wie die Pacers haben eine Kaderstruktur mit zwei Spielern mit Maximalverträgen übernommen, gefolgt von einer Gruppe von Spielern, die zwischen 2 Millionen und 19,9 Millionen US-Dollar verdienen. Dieser Ansatz ermöglicht es Teams, Ressourcen für eine unterstützende Besetzung zu verteilen, während gleichzeitig Star-Spieler das Spiel beeinflussen können. Die Thunder und Magic sind ebenfalls Teams, die man im Auge behalten sollte, da sie ihre Kadern durch den Draft aufgebaut haben und Flexibilität für Trades haben, ohne die Beschränkungen der Luxussteuergrenze zu treffen.
Wege für Major-Market-Teams nach vorne
Die Lakers und Warriors, beide Major-Market-Teams mit hohen Erwartungen, werden in dieser Saison enttäuscht. Ihr weiterer Weg bei der Trade-Deadline wird davon abhängen, wie sie mit der finanziellen Landschaft umgehen. Die Warriors, die zuvor Zuversicht geäußert hatten, die neuen Regeln zu überwinden, haben nun Schwierigkeiten, ihre Gehaltsliste zu verwalten. Mit einer rekordverdächtigen Gehaltsliste von 400 Millionen US-Dollar kämpfen die Warriors um einen Platz im Play-In-Turnier der Western Conference. Ihre Handelsentscheidungen werden sich um die Bereitschaft des Teams drehen, auch in Zukunft weiterhin Geld auszugeben.
Die Lakers hingegen sind nicht aktiv auf der Suche nach einem dritten Spieler mit Maximalgehalt, es sei denn, es handelt sich um einen All-NBA-kaliber Spieler. Die Knappheit solcher Spieler auf dem Handelsmarkt und die begrenzten Handelsassets der Lakers haben es ihnen schwer gemacht, bedeutende Moves zu machen. Der Fokus des Teams liegt darauf, den aktuellen Kader zu erhalten und dabei zukünftige finanzielle Verpflichtungen im Blick zu behalten.
Beide Teams haben aufgrund finanzieller Zwänge und begrenzter Handelsassets eingeschränkte Möglichkeiten, ihre Kader zu verbessern. Ihre Herangehensweise an Trades könnte ihre Wettbewerbsfähigkeit in dieser Saison und ihre Fähigkeit zur langfristigen Planung beeinflussen.