Werden die Politik des Klimawandels unpopulär?
Ein Blick auf die sich ändernden politischen Einstellungen zum Klimawandel und die bestehenden Verpflichtungen.
Was ist anders?
Premierminister Rishi Sunak und die Conservative Party haben das Tempo bestehender grüner Pläne gebremst, was innerhalb der Partei zu Spannungen führt. Die Entscheidung, grüne Verpflichtungen zurückzufahren, hat bei einigen Torys Bedenken hervorgerufen, dass die Umwelt in politischen Diskussionen in den Hintergrund gerät. Der ehemalige Minister Chris Skidmore trat sogar aus diesem Dissens als Parlamentsabgeordneter zurück.
Auf der anderen Seite hat Labour-Führer Sir Keir Starmer kürzlich beschlossen, das Versprechen der Partei, jährlich 28 Milliarden Pfund für grüne Initiativen auszugeben, fallen zu lassen. Dieser Schritt signalisiert den Wunsch, fiskalische Verantwortung zu priorisieren und Wähler zu beruhigen, dass Labour sorgsam mit ihrem Geld umgehen wird. Nicht jeder innerhalb der Labour Party ist jedoch mit dieser Entscheidung einverstanden, es werden Vorwürfe wie 'wirtschaftlich ungebildet und umweltunverantwortlich' erhoben.
Was hat sich nicht geändert?
Trotz der sich ändernden politischen Einstellungen hat das Vereinigte Königreich aufgrund von Gesetzen, die von der früheren Premierministerin Theresa May verabschiedet wurden, immer noch Verpflichtungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Das Gesetz verpflichtet das Vereinigte Königreich, bis 2050 netto null Emissionen zu erreichen und bis 2030 eine Reduzierung der Emissionen um 70% zu erreichen. Diese Ziele haben bereits Regierungsmaßnahmen beeinflusst, wie Investitionen in saubereren Stahl und neue Gesetze über Elektrofahrzeuge.
Die Regierung wurde jedoch beschuldigt, 'Klima-Stillschweigen' zu betreiben - ihre Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels herunterzuspielen, aufgrund von Bedenken wegen negativer Medienberichterstattung. Die Herausforderung für Politiker besteht darin, das volle Ausmaß der erforderlichen Veränderungen hin zu einer grüneren Wirtschaft vollständig zu verstehen.
Die Politik des Klimawandels
Während die Ziele für 2050 und 2030 näher rücken, werden die praktischen Realitäten eines Übergangs zu einer grüneren Wirtschaft deutlicher und potenziell umstritten. Obwohl Maßnahmen zum Klimawandel bei Wählern stets hoch im Kurs stehen, werden die Auswirkungen dieser Maßnahmen, wie höhere Kosten für Haushalte, möglicherweise nicht gut aufgenommen. Es besteht eine Spannung zwischen der Geschwindigkeit, mit der politische Parteien bereit sind zu handeln, und den Zielen, die sie sich gesetzt haben.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Bewältigung des Klimawandels spielen ebenfalls eine Rolle, da ein Großteil der Finanzierung für grüne Initiativen aus der Industrie stammen wird. Die Diskussion zum Klimawandel verlagert sich hin zur Wirtschaft, aber das Problem selbst bleibt dringend. Der Klimawandel wird auch in den kommenden Jahren ein politisches Thema bleiben.