Wie die Quantentheorie mit dem Bewusstsein zusammenhängt

Der Experimentalphysiker Rob Sheldon erklärt den Hintergrund der umstrittenen Quantenbewusstseinstheorie von Hameroff und Penrose, die gerade getestet wird.

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Das Verständnis der Verbindung zwischen Quantentheorie und Bewusstsein

Die Theorie der Quantenmechanik (QM) wurde durch die Arbeit des Physikers Roger Penrose mit dem Bewusstsein in Verbindung gebracht. In seinem Buch "Der neue Geist des Kaisers" argumentiert Penrose, dass das menschliche Bewusstsein nicht von einer konventionellen Turing-Maschine modelliert werden kann, da es nicht algorithmisch und nicht deterministisch ist. Er schlägt vor, dass die Quantenmechanik eine entscheidende Rolle beim Verständnis des Bewusstseins spielt, wobei der Zusammenbruch der Quantenwellenfunktion eine bedeutende Rolle bei der Gehirnfunktion spielt.

Penroses Ziel ist es zu zeigen, dass der Geist mehr ist als nur das Gehirn, ohne auf den Dualismus zurückzugreifen. Dazu greift er auf die Quantenmechanik als ein materielles und nichtdeterministisches Rahmenwerk zurück, das dem Bewusstsein eine größere Kraft verleiht als Computern.

Penrose hat jedoch die Herausforderung, die mikroskopische Natur der Quantenmechanik mit der makroskopischen Natur des menschlichen Gehirns in Einklang zu bringen. Er schlägt vor, dass die elongierten Wellenfunktionen von Mikrotubuli in Neuronen den Schlüssel dazu halten könnten. Wenn sich diese Mikrotubuli überlappen, überlappen sich auch ihre Wellenfunktionen und erzeugen eine einzige verschränkte Wellenfunktion, die sich im gesamten Gehirn erstreckt. Diese nichtlokale und verteilte Wellenfunktion kann auf externe Reize reagieren und führt zu diskreten Effekten trotz analoger Eingaben.

Die Möglichkeiten des quantenmechanischen Bewusstseins von Penrose erforschen

Es bleibt abzuwarten, ob Penroses Theorie des quantenmechanischen Bewusstseins korrekt ist. Sie bietet jedoch eine Alternative zur materialistischen Ansicht des Geistes als nichts weiter als eine Ansammlung von Neuronen. Durch die Integration der Quantenmechanik eröffnet Penrose neue Möglichkeiten, die Natur des Bewusstseins zu verstehen.

Im Gegensatz zum Universal-Turing-Maschinen-Modell des Gehirns umgeht Penroses Theorie die Einschränkungen nicht berechenbarer Probleme. Sie schlägt vor, dass das Bewusstsein aus dem Zusammenbruch der Wellenfunktion entsteht und diskrete digitale Effekte ermöglicht, die auf verteilte analoge Eingaben reagieren.

Während die vollen Auswirkungen des quantenmechanischen Bewusstseins ungewiss sind, stellt es die herrschende materialistische Paradigmen in Frage und bringt eine Reihe von potenziellen Erklärungen für die Rätsel des menschlichen Bewusstseins ein.

Ausblick: Die Zukunft der Quantentheorie und des Bewusstseins

Die Verbindung zwischen Quantentheorie und Bewusstsein ist weiterhin ein Bereich aktiver Forschung und Erkundung. Mit dem tieferen Eindringen der Wissenschaftler in die Geheimnisse der Quantenmechanik und der Natur des Bewusstseins ergeben sich weitere Möglichkeiten und Perspektiven.

Es ist unklar, wie sich eine Quantentheorie des Bewusstseins letztendlich entwickeln wird, aber eine Vorhersage kann gemacht werden: Sie wird voraussichtlich die Ursache des Materialismus nicht stärken. Diese fortlaufende Erforschung der Verbindung zwischen Quanten und Geist hat das Potenzial, unser Verständnis des Bewusstseins zu revolutionieren und neue Perspektiven auf die grundlegende Natur der Realität zu eröffnen.

Wir warten nun auf weitere Entwicklungen und Entdeckungen auf diesem faszinierenden Gebiet in der Hoffnung, tiefere Einblicke in die Feinheiten unseres eigenen Bewusstseins und des Universums, in dem wir leben, zu gewinnen.