Zaras neue Kampagne steht in der Kritik wegen Parallelen zur Gaza-Krise

Zara, die spanische Fast-Fashion-Marke, sieht sich aufgrund ihrer jüngsten Kampagne, die letzte Woche veröffentlicht wurde, mit Kritik konfrontiert. Verbraucher ziehen visuelle Parallelen zwischen den Anzeigen und der andauernden Krise in Gaza. Hier ist, was wir wissen:

ADVERTISEMENT

Der Zara-Kampagnenskandal

Zaras Kampagne, die am 7. Dezember veröffentlicht wurde, zeigte das Model Kristen McMenamy vor einem dekonstruierten Arbeitsplatz voller leerer Kisten und zerstörter Wände. Die Bilder, fotografiert von Tim Walker, zeigen Trümmer, gebrochene Steine und Statuen, einige in weißen Tüchern eingewickelt. Viele Menschen bemerkten Ähnlichkeiten zwischen der Kampagne und den Folgen der Angriffe vom 7. Oktober in Gaza.

Lokale Journalisten veröffentlichten Bilder der Gaza-Krise, insbesondere ein Bild einer Mutter, die ihr totes Kind in einem weißen Tuchleichensack umarmt. Diese Bilder erregten internationale Aufmerksamkeit und wurden mit der Zara-Werbekampagne verglichen.

Benutzer in sozialen Medien kritisierten die Kampagne von Zara aufgrund ihrer Sensibilität und behaupteten sogar, dass dies beabsichtigt war. Viele schworen, die Marke zu boykottieren, und betonten die Notwendigkeit, gegen Unternehmen Stellung zu beziehen, die kontroverse Inhalte unterstützen oder schaffen.

Zaras Reaktion

Zara erklärte zunächst, dass die Kampagne nicht beabsichtigt war und dass die Bilder missverstanden wurden. Nachdem die Kritik weiterging, veröffentlichte die Marke eine Stellungnahme auf Instagram, in der sie Bedauern über die verursachte Beleidigung ausdrückte. Zara betonte ihren Respekt für alle und erklärte, dass die kontroversen Bilder entfernt wurden.

Der Fotograf der Kampagne, Tim Walker, hat zum kontroversen Thema bisher keine öffentliche Stellungnahme abgegeben. Während einige glauben, dass die Bilder nicht direkt auf Gaza Bezug nehmen, argumentieren andere, dass das Konzept von Zerstörung und Ruin ein wiederkehrendes Thema in Walkers Arbeit ist. Kritiker stellen jedoch die Frage, ob jemand in Walkers Team die möglichen Auswirkungen vor Veröffentlichung der Kampagne berücksichtigt haben sollte.

Zaras Geschichte der Kontroversen

Dies ist nicht das erste Mal, dass Zara mit Kontroversen im Zusammenhang mit Palästina konfrontiert ist. Im Jahr 2021 wurde eine Zara-Designerin, Vanessa Perilman, beschuldigt, einen palästinensischen Model online belästigt zu haben, nachdem er seine Unterstützung für Gaza zum Ausdruck gebracht hatte. Screenshots der Nachrichten zeigten Perilmans beleidigende und unwissende Kommentare zum Konflikt. Obwohl Inditex, die Muttergesellschaft von Zara, Perilmans Äußerungen verurteilte, ist unklar, ob disziplinarische Maßnahmen ergriffen wurden.

Trotz öffentlicher Proteste und Forderungen nach ihrer Entlassung bleibt Perilman angeblich leitende Design-Direktorin bei Inditex und Chefdesignerin für Zara Women's Collection. Diese Geschichte der Kontroversen verstärkt die Kritik an Zara's jüngster Kampagne und Verbraucher fordern Verantwortlichkeit und Sensibilität von der Marke.