Candy, Andy & The Bearandas: Ein surreales Comicbuch aus einer anderen Dimension

Erkunden Sie die seltsame und surreale Welt des Comicbuchs 'Candy, Andy & The Bearandas' in diesem fesselnden neuen Buch.

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Eine bizarre Comicbuch-Welt

Betreten Sie die Seiten von 'Candy, Andy & The Bearandas' und tauchen Sie ein in eine surreale Welt, die das Seltsame mit dem Vertrauten verbindet. Verleger Richard Embray beschreibt es als 'Familien-Fotoalbum aus einer anderen Dimension.' Ursprünglich im Jahr 1967 als wöchentliches Comicbuch namens 'Candy' veröffentlicht, erzählt diese bizarre Geschichte von zwei lebensgroßen Mannequinkindern und ihren humanoiden Panda-'Eltern.' Es war die Idee des renommierten Produktionsstudios Century 21, gegründet vom britischen Fernsehproduzenten und Filmregisseur Gerry Anderson.

Im Gegensatz zu Anderson's anderen hochgelobten Comic-und-Fernsehserien, wie 'Thunderbirds' und 'Captain Scarlet', die bis heute eine starke Anhängerschaft haben, schaffte es 'Candy' nie auf den Bildschirm und wurde nach nur einem Jahr eingestellt. Jamie Anderson, Gerry Anderson's Sohn, äußerte überrascht über die Entdeckung der Beteiligung seines Vaters an 'Candy' Jahre nach dessen Tod. Das Comicbuch blieb ein verborgener Schatz, bis es in den letzten Jahren wieder auftauchte.

Die unkonventionelle Welt von Candy und Andy

In einem typisch englischen Dorf angesiedelt, zeigt das Comicbuch die Streiche der Mannequinkinder und ihrer Panda-Eltern, die in einer bunt gestalteten Wohnung über einem Spielzeugladen leben. Was dieses Comicbuch einzigartig machte, war seine Verwendung von Fotografien anstelle von Illustrationen. Das Comicbuch enthielt Fotos, die von Doug Luke und später Roger Perry aufgenommen wurden, was ihm eine surreale und unverwechselbare Ästhetik verlieh.

Im Gegensatz zu Anderson's anderen Werken richtete sich 'Candy und Andy' an ein jüngeres Publikum und verkörperte einen konventionelleren Lebensstil. Die Charaktere trugen echte Kinderkleidung aus dem gehobenen britischen Kaufhaus Harrods. Die Kontrastierung dieser scheinbar perfekten vertrauten Szenerien mit den neugierigen Stoffpuppen schuf eine surreale und manchmal unheimliche Atmosphäre.

Von der Obskurität zum Kultstatus

Alan Dein, ein britischer Historiker und Dokumentarfilmer, stieß Mitte der 1980er Jahre auf 'Candy und Andy', als er ein Buch mit den Figuren in einem Wohltätigkeitsladen kaufte. Diese Entdeckung weckte sein Interesse und führte zu einem jahrzehntelangen Forschungsprojekt. Deins Blogbeitrag über das Comicbuch erregte die Aufmerksamkeit von Jamie Anderson, der sich mit ihm in Verbindung setzte.

Die Seltsamkeit und Eigenartigkeit von 'Candy und Andy' hoben es von Anderson's anderen Kreationen wie 'Thunderbirds' ab. Der Kultstatus des Comics wuchs, als er gelegentlich in sozialen Medien auftauchte. Im Jahr 1994 wurden ausgewählte Bilder aus dem Comic in einer Ausstellung im Londoner Barbican gezeigt und mit zeitgenössischen Künstlern wie Jake und Dinos Chapman und Jeff Koons verglichen.

Das neu veröffentlichte Buch 'Candy, Andy und die Bearandas' konzentriert sich auf den Surrealismus der originalen Bildsprache und dient als Zeitkapsel dieses einzigartigen Comicbuchs. Mit Zugang zu den Original-Farbvorlagen ist das Buch ein hochwertiger Fotoband, der die surreale Natur der Fotografien betont. Es bietet einen faszinierenden Einblick in einen Moment der Geschichte, der beinahe in der Vergessenheit verschwunden wäre.