Die 'Hunde-Mama' des Internets spricht über die Wissenschaft der Mensch-Hund-Bindung

Jen Golbeck, bekannt als 'Hunde-Mama' einer Gruppe von Golden Retrievern, diskutiert die Wissenschaft hinter der Bindung zwischen Menschen und Hunden und den Nutzen, den Hunde den Menschen bringen.

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Mentale Gesundheit

Jen Golbeck, Informatikerin an der University of Maryland, wollte nach dem weit verbreiteten Ärger nach der Präsidentschaftswahl 2016 einen positiven Raum in den sozialen Medien schaffen. Sie begann, Fotos und Videos ihrer geliebten Golden Retriever, bekannt als das 'Goldene Verhältnis', zu teilen, um anderen einen beruhigenden Ort zu bieten.

Golbecks Hunde haben ihr Leben auf vielfältige Weise bereichert, von gemeinsamen Läufen bis hin zum Komfort in stressigen Zeiten. Diese Erfahrungen, gepaart mit ihrem akademischen Hintergrund, führten sie dazu, sich intensiv mit der Wissenschaft der Mensch-Hund-Bindung auseinanderzusetzen. In ihrem neuen Buch 'Die reinste Bindung: Das Verständnis der Mensch-Hund-Verbindung', das sie zusammen mit der Wissenschaftsjournalistin Stacey Colino verfasst hat, untersucht sie dieses Thema eingehend.

In einem Interview mit Scientific American sprach Golbeck über ihre persönlichen Erfahrungen mit ihren Hunden und die transformative Kraft ihrer Beziehung. Sie teilte mit, wie ihr erster Golden Retriever, Major, ihr in der schwierigen Zeit in der Mittelschule geholfen hat und ihre Erkenntnis über die Bindung, die Hunde zu Menschen aufbauen können, entfachte.

Physiologische Auswirkungen

Golbeck betont die signifikanten physiologischen Auswirkungen, die Hunde auf Menschen haben. Studien haben gezeigt, dass der Besitz eines Hundes die allgemeine Gesundheit verbessern und sogar die Überlebensraten nach einem Herzinfarkt erhöhen kann. Allein körperliche Aktivität erklärt diese Vorteile nicht, was darauf hindeutet, dass Hunde zusätzliche positive Effekte bieten.

Forschungen haben gezeigt, dass Hunde wertvolle soziale Unterstützungssysteme sein können, insbesondere für Menschen mit kleineren sozialen Netzwerken. Ältere Menschen und solche, die mit Einsamkeit zu kämpfen haben, erleben oft dramatische Steigerungen von Wohlbefinden und Gesundheit, wenn sie Hunde haben, die ihnen Gesellschaft und Liebe bieten.

Golbecks Buch zeigt verschiedene Studien auf, die die starken physiologischen Vorteile der Mensch-Hund-Bindung belegen, einschließlich der Freisetzung von Oxytocin, einem Hormon, das mit Liebe und Verbundenheit assoziiert wird, wenn Menschen mit ihren Hunden interagieren.

Mythen entlarven

Golbeck widmet sich gängigen Mythen über Hunde und wie Menschen sich zu ihnen verhalten. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist die Vorstellung von einem 'Alpha'-Hund und der Glaube, dass Hunde eine strenge Hierarchie innerhalb ihrer Familien benötigen. Sie widerlegt die Annahme, dass Hunde Dominanz brauchen, und betont, dass Hunde in respektvollen und fürsorglichen Beziehungen gedeihen.

Das Buch präsentiert wissenschaftliche Beweise dafür, dass Hunde ihre menschlichen Begleiter tatsächlich lieben. Studien mit fMRI-Technologie haben Ähnlichkeiten zwischen den Gehirnregionen gezeigt, die aktiv werden, wenn Babys ihre Mütter sehen, und wenn Hunde ihre Besitzer sehen. Darüber hinaus zeigen Hormonspiegel deutliche Anzeichen von Zuneigung und Bindung zwischen Hunden und Menschen.

Indem sie Mythen entlarvt und wissenschaftliche Beweise präsentiert, möchte Golbeck die tiefe Liebe und Verbindung validieren, die Hundebesitzer für ihre tierischen Begleiter empfinden.