Europa League: West Ham gewinnt verdient gegen Freiburg

Der SC Freiburg hat in der Europa League bei West Ham United verloren und muss als Gruppenzweiter in der Zwischenrunde 'nachsitzen'. Trotzdem herrscht beim Sport-Club große Zufriedenheit.

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Niederlage bei West Ham

Der Freiburger Traum vom Gruppensieg und dem damit verbundenen direkten Einzug ins Achtelfinale der Europa League zerplatzte schon in der ersten Halbzeit. Mohammed Kudus (14.) und Edson Alvarez (41.) trafen für die Hammers und schickten die Freiburger mit einer 0:2-Niederlage in die Zwischenrunde.

"Wir haben es in der ersten Halbzeit taktisch nicht so gut gemacht wie wir uns das erhofft haben", sagte SC-Trainer Christian Streich nach dem Spiel. "Wir waren in unserem Passspiel im vorderen Drittel nicht gut genug. Deshalb müssen wir einfach sagen, dass West Ham heute die bessere Mannschaft war und wir verdient verloren haben."

Beim Sport-Club überwiegt trotz der Niederlage große Zufriedenheit nach der Gruppenphase. Lucas Höler zeigte sich "brutal stolz", dass die Breisgauer erneut in der Europa League überwintern.

Freiburger Abwehr ohne Zugriff

Freiburg startete bei West Ham verhalten und hatte Glück, als Lucas Paqueta mit seinem Hammer von der Strafraumkante nach nicht einmal fünf Minuten nur die Latte traf. Keine zehn Minuten später ließ sich die Freiburger Abwehr böse überraschen. Nach einem einfachen Lupfer stand Kudus völlig alleine vor Noah Atubolu. Doch der 21-Jährige konnte das Tor des Ghanaers nicht verhindern (14.). Kurz vor der Pause ließ sich die Freiburger Defensive von Edson Alvarez und Jarrod Bowen mit einem einfachen Doppelpass aushebeln. Der Mexikaner konnte in aller Ruhe einschieben (42.).

Ritsu Doan war der einzige Freiburger, der in der ersten Halbzeit - eher halbherzig - aufs Tor schoss. Das hatten sich die etwa 3.500 mitgereiste Freiburg-Fans sicherlich anders vorgestellt.

Freiburg mit wenigen Chancen

Der SC Freiburg ließ West Ham auch in der zweiten Halbzeit spielen. Atubolu rettete gegen Emerson (48.), Bowen kam nach Zuspiel des Tschechen Vladimir Coufal einen Schritt zu spät (52.), und Kudus schlenzte den Ball wenige Zentimeter neben das Tor (54.). Die Abwehr von West Ham United um den ehemaligen Stuttgarter Konstantinos Mavropanos hatte kaum etwas zu tun. West-Ham-Keeper Lukasz Fabianski musste nur ein einziges Mal eingreifen, hatte beim Schuss des eingewechselten Merlin Rühl jedoch keine Probleme.

Danach verflachte die Partie. West Ham spielte ohne wirklich torgefährlich zu werden und schonte ab der 52. Minute einige Stammkräfte. In diese Phase hatte Freiburg die beste Gelegenheit des Spiels. Doan schlenzte den Ball an den langen Pfosten und Fabianski musste sich richtig strecken, um den Ball aus der unteren linken Ecke zu fischen (75.). Daher blieb es bei der am Ende sogar noch schmeichelhaften 0:2-Niederlage im letzten Gruppenspiel der Europa League.

Etwa 3.500 Fans haben ihren SC Freiburg zum Auswärtsspiel in der Europa League zu West Ham United begleitet.

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In der Zwischenrunde warten starke Gegner

So bleibt der SC Freiburg mit zwölf Punkten auf Platz zwei der Gruppe H und muss im Februar 2024 in den Playoffs gegen einen der Champions-League-Absteiger um den Einzug ins Achtelfinale kämpfen. Das Hinspiel wird am 15. Februar stattfinden, das Rückspiel folgt eine Woche später.

Der Gegner wird am kommenden Montag, 18. Dezember, ab 13 Uhr in Nyon ausgelost. Die Gruppen-Dritten aus der Champions League: Galatasaray, RC Lens, Sporting Braga, Benfica Lissabon, Feyenoord Rotterdam, AC Mailand, Young Boys Bern und Schachtar Donezk. Einen Wunschgegner gibt es beim Sport-Club nicht. Laut Höler warten in den Playoffs ausschließlich 'geile Gegner'.