'Gott behüte, dass ein Hund sterben sollte': Wenn Goodreads-Rezensionen schiefgehen

Von abgesagten Büchern bis hin zu 'Review Bombing' scheint es, als könne die Website eine Karriere machen oder brechen. Aber wie einflussreich ist sie wirklich?

ADVERTISEMENT

Goodreads und sein Einfluss

Goodreads, die Website zum Erfassen, Bewerten und Rezensieren von Büchern, ist mittlerweile bekannt für ihre Dramen und Kontroversen.

Jüngste Ereignisse, wie ein Fantasy-Autor, der gefälschte Konten einrichtet, um positive Rezensionen für ihr eigenes Buch und negative Rezensionen für ihre Konkurrenten zu posten, werfen Fragen nach dem Einfluss von Goodreads in der Literaturwelt auf.

Allerdings bleibt die tatsächliche Auswirkung von Goodreads unklar. Verkauft es tatsächlich Bücher und macht oder bricht es Karrieren?

Die doppelte Natur von Goodreads

Goodreads fungiert sowohl als soziale Plattform als auch als Verbraucherberichtsplattform. Es wurde 2013 von Amazon übernommen und hat damit das Potenzial, den Buchverkauf zu beeinflussen.

Während sich die Seite als Community für Bücherliebhaber präsentiert, ist ihr Hauptziel der Verkauf von Büchern. Goodreads macht es Benutzern einfach, Bücher zu kaufen und ihre Profile mit Amazons Kindle zu verknüpfen.

Die Seite nutzt ihre hehre Fassade, um Konsumismus zu fördern und auf das Bedürfnis nach Kunst und begrenzten Ressourcen abzuzielen.

Die Macht der Goodreads-Rezensenten

Goodreads-Rezensenten glauben, dass sie einen öffentlichen Dienst erbringen, indem sie ihre Meinungen zu Büchern teilen. Ihre gemeinsamen Bewertungen helfen anderen Lesern dabei, zu entscheiden, was sie lesen sollen.

Allerdings kann dieses Machtverhältnis für Autoren herausfordernd sein. Goodreads-Rezensenten können den Ruf und den Erfolg eines Autors direkt beeinflussen.

Autoren, die sich nicht an die Erwartungen der Rezensenten halten, können mit Gegenreaktionen und negativen Bewertungen konfrontiert werden. Das sogenannte Review Bombing, bei dem Gruppen absichtlich Ein-Sterne-Bewertungen hinterlassen, hat sogar zu Erpressung und Nötigung von Autoren geführt.

ADVERTISEMENT

Die Kontroversen von Goodreads

Goodreads-Benutzer haben spezifische Erwartungen an Bücher, und Autoren müssen diesen Forderungen gerecht werden, um die Kritiker zu besänftigen.

Zum Beispiel können Rezensenten ein Buch für irreführende Vermarktung, anstößige Themen oder sogar den Gebrauch bestimmter Wörter kritisieren.

Die Kontroversen auf Goodreads haben sich bis zu dem Punkt zugespitzt, dass Autoren ihre Bücher aufgrund von Review Bombing-Kampagnen zurückgezogen haben.