Hertz stoppt Plan zum Kauf von 65.000 Elektroautos aufgrund des EV-Einbruchs

Hertz setzt seine Pläne zum Kauf von 65.000 Elektroautos von Polestar aufgrund hoher Reparaturkosten und der nachlassenden Nachfrage nach Elektroautos aus.

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Hertz unterbricht EV-Kaufpläne

Hertz, der Autovermieter-Riese, hat beschlossen, seine ehrgeizigen Pläne zum Kauf von 65.000 Elektroautos von EV-Pionier Polestar zurückzuschrauben. Diese Entscheidung folgt, nachdem Hertz seine Absicht angekündigt hat, 20.000 Elektroautos zu verkaufen und hohe Reparaturkosten als wesentlichen Faktor anzugeben.

Die geschätzte Vereinbarung in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar zwischen Hertz und Polestar im Jahr 2022 galt als bedeutender Schritt zur Förderung der Elektrofahrzeug-Adoption. Allerdings, bei einer Flaute in der globalen Nachfrage nach Elektroautos und großen Automobilherstellern, die ihre Investitionen reduzieren, könnte Hertz potenzielle Verluste erleiden, wenn der Wiederverkaufswert seiner Fahrzeuge sinkt.

Polestar, das Schwierigkeiten hat, Kunden inmitten des breiteren EV-Rückgangs anzuziehen, hat zugestimmt, die Vereinbarung mit Hertz zu unterbrechen, unter der Bedingung, dass Hertz seine aktuellen Polestar-Fahrzeuge nicht vorzeitig oder zu erheblich reduzierten Preisen verkauft.

Herausforderungen auf dem EV-Markt

Die Entscheidung von Hertz, seine EV-Kaufpläne zu unterbrechen, ist nur ein Beispiel für große Automobilhersteller, die ihre ehrgeizigen EV-Ziele überdenken. General Motors hat beispielsweise kürzlich angekündigt, seinen Fokus auf Hybridfahrzeuge zu verlagern, nachdem zuvor geplant war, ein rein elektrisches Auto-Unternehmen zu werden.

Die Maßnahme von Hertz spiegelt auch die allgemeinen Herausforderungen auf dem globalen EV-Markt wider, einschließlich einer Flaute in der Nachfrage nach Elektroautos. Infolgedessen beginnen Automobilhersteller und Fahrer gleichermaßen die Machbarkeit und Praktikabilität der Elektromobilität zu überdenken.

Darüber hinaus ist Hertz' Entscheidung, einen Teil seiner Elektrofahrzeugflotte zu verkaufen, eine Reaktion auf die hohen Reparaturkosten, die mit diesen Fahrzeugen verbunden sind. Durch die Reduzierung ihrer EV-Bestände hofft Hertz, potenzielle finanzielle Verluste zu begrenzen.

Auswirkungen auf Polestar

Die Unterbrechung der Kaufvereinbarung mit Hertz ist keine guten Nachrichten für Polestar, da der breitere EV-Einbruch es für Polestar schwierig gemacht hat, Kunden anzulocken und seine Lieferziele zu erreichen. Darüber hinaus wurde die finanzielle Situation von Polestar durch die Entscheidung des Teilinhabers Volvo, die Förderung des schwedischen Automobilherstellers einzustellen, weiter kompliziert.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidung von Hertz auf die Beziehung zwischen den beiden Unternehmen und die Zukunft der Polestar-Operationen auswirken wird. Die aktuellen Herausforderungen auf dem EV-Markt und die Notwendigkeit, Reparaturkosten anzugehen, haben Hertz veranlasst, seine Strategie zum Kauf von Elektrofahrzeugen zu überdenken.