Making Siri intelligenter: Apple erkundet KI auf dem iPhone

Die neueste Forschung von Apple legt nahe, dass das Unternehmen plant, mit Konkurrenten in der KI-Technologie Schritt zu halten, indem es große Sprachmodelle direkt auf iPhones ausführt.

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Apples Forschung zu KI auf dem Smartphone

Apples kürzlich veröffentlichter Forschungsartikel mit dem Titel 'LLM in einem Flash' deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine KI-Fähigkeiten verbessern möchte, indem es große Sprachmodelle (LLMs) auf Smartphones ausführt. Der Artikel schlägt eine Lösung für das aktuelle Rechenengpassproblem vor, das beim Ausführen von LLMs auf Geräten mit begrenztem Speicherplatz auftritt.

Traditionell erfordern LLMs, einschließlich derjenigen, die in Apps wie ChatGPT verwendet werden, die Rechenleistung großer Rechenzentren. Allerdings zielt Apples Forschung darauf ab, den Weg für eine effektive LLM-Inferenz direkt auf dem iPhone zu ebnen.

Der Artikel wurde am 12. Dezember veröffentlicht und hat in der KI-Forschungsgemeinschaft Aufmerksamkeit erregt, nach Apples früheren Bemühungen, bildgenerierende Modelle auf seinen eigenen Chips zu ermöglichen.

Apples Aufholstrategie

Obwohl Apple eines der ersten Unternehmen war, das einen virtuellen Assistenten, Siri, eingeführt hat, wurde es in Bezug auf generative KI als hinter seinen großen technologischen Konkurrenten angesehen. Apples Forschung deutet jedoch auf einen anderen Ansatz hin. Anstatt sich auf Cloud-Computing-Plattformen zu verlassen, zielt Apple darauf ab, KI zu entwickeln, die direkt auf iPhones ausgeführt werden kann.

Diese Strategie entspricht den Plänen anderer Smartphone-Hersteller wie Samsung, die KI-fokussierte Smartphones vorbereiten. Nach Schätzungen von Counterpoint Research werden im Jahr 2024 über 100 Millionen KI-fokussierte Smartphones verschifft, und bis 2027 werden 40 Prozent der neuen Geräte KI-Fähigkeiten bieten.

Durch die direkte Integration von KI-Funktionalität in Smartphones hoffen Apple und andere Hersteller, den rückläufigen Smartphone-Markt zu beleben und den Benutzern fortschrittlichere Funktionen und Möglichkeiten zu bieten.

Technische Herausforderungen und Datenschutzvorteile

Das Ausführen großer KI-Modelle auf persönlichen Geräten birgt erhebliche technische Herausforderungen, da Smartphones im Vergleich zu Rechenzentren über begrenzte Rechenressourcen und Energie verfügen. Die Lösung dieses Problems könnte jedoch zu schnelleren KI-Antworten und der Möglichkeit zur Offline-Arbeit führen.

Neben den technischen Vorteilen bietet das Ausführen von KI auf persönlichen Geräten Datenschutzvorteile, indem Anfragen ohne Datenübermittlung an die Cloud beantwortet werden. Dies entspricht Apples Betonung des Datenschutzes in den letzten Jahren und unterscheidet das Unternehmen von seinen Wettbewerbern.

Apples Forschung bietet zwar keine direkten Hinweise auf Produktmerkmale, liefert jedoch Einblicke in die laufenden Bemühungen des Unternehmens, die Leistung der KI auf persönlichen Geräten zu optimieren und das volle Potenzial von LLMs zu nutzen.