Missouri GOP-Kandidat zerstört LGBTQ-Bücher mit Flammenwerfer: Video
Valentina Gomez, eine 24-jährige GOP-Kandidatin in Missouri, hat Kontroversen ausgelöst, indem sie LGBTQ-freundliche Bücher mit einem Flammenwerfer verbrannt hat. In einem auf Social Media geteilten Video erklärt Gomez ihre Absicht, lokale Bibliotheken von Büchern zu befreien, die sie für schädlich für Kinder hält. Das Video hat erheblichen Rückstoß erfahren, wobei viele Gomez' Handlungen kritisieren und Vergleiche zu Bücherverbrennungen im nationalsozialistischen Deutschland ziehen. Der Vorfall wirft ein Licht auf den wachsenden Trend des Buchverbots und der Zensur in republikanischen Kreisen.
Kontroverses Video löst Empörung aus
Valentina Gomez, eine 24-jährige Kandidatin für den Posten des Staatssekretärs von Missouri, hat mit einem Video, das sie in den sozialen Medien veröffentlicht hat, eine Kontroverse ausgelöst. Im Video ist zu sehen, wie Gomez mit einem Flammenwerfer Bücher über die LGBTQ+-Gemeinschaft aus einer öffentlichen Bibliothek in Missouri verbrannt. Sie erklärt, dass sie solche Bücher weiterhin zerstören werde, wenn sie in das Amt gewählt wird. Das Video hat weit verbreitete Kritik erfahren und eine Debatte über Zensur und Buchverbote ausgelöst.
Eines der Bücher, die Gomez in dem Video verbrannt hat, war "Naked: Not Your Average Sex Encyclopedia", das als unverzichtbare Lektüre für Teenager beschrieben wird. Das andere Buch war "Queer, 2. Auflage: Der ultimative LGBTQ-Leitfaden für Jugendliche". Das Video wurde über 800.000 Mal angesehen und hat größtenteils negative Reaktionen erhalten, wobei viele Gomez' Handlungen als extrem und gefährlich verurteilen.
Vergleiche mit Nazi-Bücherverbrennungen
Das Video von Gomez, in dem sie LGBTQ-freundliche Bücher verbrennt, hat Vergleiche mit den Bücherverbrennungen gezogen, die im nationalsozialistischen Deutschland in den 1930er Jahren stattfanden. In Nazi-Deutschland wurden Bücher, die als "undeutsch" oder subversiv angesehen wurden, zur Zerstörung gezielt. Der Vergleich zu dieser dunklen Zeit in der Geschichte hat die Kontroverse um Gomez' Handlungen weiter angefacht und Diskussionen über die Gefahren der Zensur und die Bedeutung der Meinungsfreiheit ausgelöst.
Während Bücherverbrennungen wie etwas Vergangenes erscheinen mögen, verdeutlicht der Vorfall mit Gomez den wachsenden Trend des Buchverbots und der Zensur in republikanischen Kreisen. In den letzten Jahren haben viele republikanische Führungspersönlichkeiten im ganzen Land das Ziel verfolgt, Bücher zu verbieten, von denen sie glauben, dass sie schädliche Ideen oder Ideologien fördern. Dies hat zu Auseinandersetzungen mit Pädagogen, Eltern und Verfechtern der Meinungsfreiheit geführt, die argumentieren, dass eine solche Zensur eine Bedrohung für intellektuelle Freiheit und Vielfalt des Denkens darstellt.
Der Aufstieg des Buchverbots und der Zensur
Gomez' Plattform des Buchverbots ist kein isolierter Vorfall. In mehreren Bundesstaaten, darunter Illinois und Massachusetts, wurden im vergangenen Jahr die Polizei gerufen, als Lehrkräfte Bücher über Geschlechtsidentität und Sexualität in Mittelschulklassen lasen. Es gab auch Fälle, in denen Bundesrichter Gesetze blockierten, die bestimmte Bücher aus Schulbibliotheken verbieten und Diskussionen über LGBTQ-Themen im Unterricht einschränken sollten.
Laut einem Bericht von PEN America wurden während des Schuljahrs 2021-2022 mehr als 1.600 Bücher verboten, wobei mehr als die Hälfte davon LGBTQ+-Themen aufgriff. Die American Library Association meldete auch einen Rekordanstieg der Bemühungen, Bücher in den USA zu verbieten, im Jahr 2022. Diese Vorfälle verdeutlichen die zunehmenden Herausforderungen, mit denen Pädagogen und Bibliotheken bei der Bereitstellung vielfältiger und inklusiver Lesematerialien für Schüler konfrontiert sind.