Rembrandt Porträts werden nach fast 200 Jahren in Privatsammlung ausgestellt

Ein Paar kleiner Porträts von Rembrandt van Rijn wird nach fast zwei Jahrhunderten in einer privaten Sammlung im Rijksmuseum in Amsterdam ausgestellt.

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Porträts tauchen nach 200 Jahren wieder auf

Die Porträts von Jan Willemsz van der Pluym und seiner Frau Jaapgen, gemalt von Rembrandt van Rijn, wurden nach fast 200 Jahren wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Die Gemälde tauchten vor zwei Jahren wieder auf und wurden dieses Jahr bei einer Auktion verkauft. Sie wurden nun von der Familie des wohlhabenden niederländischen Unternehmers Henry Holterman langfristig dem Rijksmuseum zur Verfügung gestellt.

Das Museum gibt an, dass diese Porträts die letzten bekannten privat gehaltenen Rembrandt-Porträts sein sollen. Die geringe Größe und der dynamische Stil lassen darauf schließen, dass Rembrandt sie als Gefallen für das Paar gemalt hat, das eng mit seiner Familie verbunden war. Die Porträts haben familiäre Bedeutung, da der Sohn von Jan und Jaapgen, Dominicus, die Cousine des Malers, Cornelia Cornelisdr van Suytbroek, geheiratet hat.

Experten bestätigen Rembrandt als Künstler

Forscher des Rijksmuseums haben umfangreiche Studien durchgeführt, um festzustellen, dass Rembrandt van Rijn tatsächlich der Künstler hinter diesen Porträts war. Mit Hilfe von hochmodernen Scans und Farbanalysen haben sie überzeugende Beweise für ihre Schlussfolgerung gesammelt. Die Porträts, die ungefähr 8x6 Zoll messen, wurden sorgfältig untersucht, um ihre Echtheit zu bestätigen.

Der Direktor des Rijksmuseums, Taco Dibbits, drückte seine Dankbarkeit für die ausgeliehenen Porträts aus und erklärte, dass sie den Besuchern einen genaueren Einblick in Rembrandts Familienkreis bieten werden. Die Porträts wurden neben anderen Werken des niederländischen Meisters aufgehängt und bieten einen umfassenden Einblick in sein künstlerisches Talent und seine persönlichen Verbindungen.

Eine geschätzte Ergänzung für das Rijksmuseum

Die lang erwartete Ausstellung dieser Rembrandt-Porträts hat bei Kunstliebhabern und Historikern gleichermaßen Begeisterung ausgelöst. Nach fast zwei Jahrhunderten, in denen sie der Öffentlichkeit verborgen waren, haben sie nun ihren rechtmäßigen Platz im Rijksmuseum in Amsterdam gefunden. Die Ausleihe wurde durch die enge Beziehung zwischen dem Museum und der Familie von Henry Holterman ermöglicht.

Die Porträts von Jan Willemsz van der Pluym und Jaapgen dienen als Zeugnis für Rembrandts künstlerisches Genie und seine persönlichen Verbindungen. Mit ihrer Wiederentdeckung kann die Öffentlichkeit nun diese Meisterwerke schätzen und ein tieferes Verständnis für die familiären Einflüsse des Künstlers gewinnen.