Taylor Swift AI-Bilder führen zu einem US-Gesetz zur Bekämpfung von nicht-einvernehmlichen, sexuellen Deepfakes

Ein parteiübergreifender Gesetzentwurf, der im US-Senat vorgelegt wurde, zielt darauf ab, die Verbreitung von nicht-einvernehmlichen, sexualisierten Bildern, die von künstlicher Intelligenz generiert wurden, unter Strafe zu stellen.

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US-Senatoren schlagen Gesetz vor, um nicht-einvernehmliche, sexuelle Deepfakes zu bekämpfen

Eine parteiübergreifende Gruppe von US-Senatoren hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der darauf abzielt, die Verbreitung von nicht-einvernehmlichen, sexuellen Bildern zu kriminalisieren, die mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Der Gesetzentwurf ist eine direkte Reaktion auf die jüngste Verbreitung von pornografischen KI-generierten Bildern von Taylor Swift auf verschiedenen Plattformen.

Gemäß dem vorgeschlagenen Gesetz können Opfer, die in Nackt- oder sexuell expliziten 'digitalen Fälschungen' zu sehen sind, zivilrechtliche Schadensersatzansprüche gegen Personen geltend machen, die den gefälschten Inhalt mit der Absicht erstellt oder besessen haben, ihn zu verbreiten, sowie gegen jeden, der wissentlich das Material ohne Zustimmung erhalten und geteilt hat.

Der 'Defiance Act' (Gesetz zur Unterbindung expliziter Fälschungen und nicht-einvernehmlicher Bearbeitungen von Bildern) von 2024 wird vom Mehrheitsführer des US-Senats, Dick Durbin, sowie von den Senatoren Lindsey Graham, Amy Klobuchar und Josh Hawley unterstützt.

Umgang mit den Schäden durch Deepfake-Bilder

Durbin äußerte die Auswirkungen von Deepfake-Bildern in einer Pressemitteilung und erklärte: 'In diesem Monat verbreiteten sich auf sozialen Medien gefälschte, sexuell explizite Bilder von Taylor Swift, die mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Obwohl die Bilder gefälscht sein mögen, ist der Schaden für die Opfer durch die Verbreitung von sexuell explizitem 'Deepfakes' sehr real.'

Diese KI-generierten Bilder, auch bekannt als 'Deepfakes', werden oft viral und erhalten Millionen von Klicks. Sie können von digital veränderten Videos bis hin zu vollständig generierten Inhalten reichen. Mit dem Aufkommen künstlicher Intelligenz ist die Erstellung von Deepfakes einfacher geworden, was zu einer Zunahme ihrer Verbreitung im Internet geführt hat. Die Bilder von Taylor Swift wurden wahrscheinlich mit Hilfe von Microsoft Designer erstellt und zunächst auf Telegram geteilt.

Microsoft hat seither Änderungen vorgenommen, um dieses Problem anzugehen und die Erstellung solcher Bilder mit ihrer Software zu verhindern. Der vorgeschlagene Gesetzentwurf zielt jedoch darauf ab, den Opfern Rechtsmittel zur Verfügung zu stellen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, damit niemand, einschließlich Prominenter, den durch AI-Pornografie verursachten Schaden ertragen muss.

Swifties ergreifen Maßnahmen gegen Deepfakes

Die engagierten Fans von Taylor Swift, bekannt als Swifties, haben Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung von KI-generierten Deepfake-Bildern einzudämmen. Sie überfluteten soziale Medienplattformen mit Tweets, die den Begriff 'Taylor Swift AI' sowie Ausschnitte aus ihren Auftritten enthielten. Das Ziel dieser Taktik war es, Suchergebnisse zu überwältigen und es Benutzern schwieriger zu machen, die unerlaubten Bilder zu finden.

Als die Kontroverse um die Deepfakes zunahm, ergriff Elon Musks soziales Netzwerk X Maßnahmen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Suchanfragen im Zusammenhang mit Taylor Swift wurden auf der Plattform untersagt, um die Verbreitung der Bilder einzudämmen. Jedoch führte der Vorfall zu erheblichen Auswirkungen innerhalb von Musks Unternehmen und führte zu Entlassungen von Mitarbeitern, die für die Inhaltsmoderation verantwortlich waren.

Die Einführung des Gesetzentwurfs und die Maßnahmen der Swifties verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, den negativen Auswirkungen der Deepfake-Technologie entgegenzuwirken und Individuen vor nicht-einvernehmlichen, sexualisierten digitalen Fälschungen zu schützen.