Trainer Bjelica sieht Rot

Union Berlin verliert Nachholspiel gegen Bayern München knapp - aber verdient

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Trainer Bjelica sieht Rot

Union Berlin hat das Nachholspiel beim FC Bayern München knapp, aber auch verdient mit 0:1 verloren. Bei der Auswärtspleite sah Union-Trainer Nenad Bjelica nach einer Tätlichkeit an Münchens Leroy Sané die Rote Karte.

Bayern nutzt Feldüberlegenheit nicht aus

Bereits in den ersten Minuten nahm die Partie die erwartete Form an: Der FC Bayern München hatte den Ball, Union Berlin stand tief und verschiebt im 5-3-2 diszipliniert, sodass sich keine gefährlichen Räume für die Hausherren ergaben.

In der sechsten Minute hatten die Münchener dennoch eine Doppelchance - per Ecke: FCU-Torhüter Frederik Rönnow hielt aber sowohl den Kopfball von Matthijs de Ligt als auch den Nachschuss von Dayot Upamecano. Der dänische Schlussmann war auch in der elften Minute bei einem platzierten Distanzschuss von Kingsley Coman zur Stelle. Es war bis dahin das berühmte Spiel auf ein Tor, da die Eisernen in keine Umschaltaktionen kamen und somit keine eigenen Akzente setzten.

Erst Glück für Union, dann Pech. In den Minuten danach nahm der Druck des FC Bayern etwas ab, Union konnte das Spiel ein wenig ins Mittelfeld verschieben, jedoch blieb der Rekordmeister das deutlich spielbestimmende Team mit knapp 80 Prozent Ballbesitz. Erst in der 23. Minute meldete sich Bayern wieder vor dem Tor an, dieses Mal setzte Coman nach flacher Hereingabe den Ball aus wenigen Metern knapp neben den rechten Pfosten - Glück für Union.

Bayern schockt Union in Sekunde 33

Und plötzlich klappte es: Nach nur 33 Sekunden in der zweiten Halbzeit erzielte der FC Bayern die 1:0-Führung. Erst traf Harry Kane im Strafraum noch den Pfosten, dann verwandelte aber Raphael Guerreiro den Nachschuss souverän ins rechte obere Toreck. Unions Matchplan, die Null zu halten, war damit hinfällig.

Kurz danach musste Unions Schlussmann Rönnow erneut retten, einen vom Torpfosten verlängerten Eckball kratzte er noch von der Linie. Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit gehörte erneut einzig der Heimmannschaft, Union fehlten vor allem die spielerischen Mittel, um die Begegnung ausgeglichener zu gestalten. Der Ball war vor allem ab der Mittellinie zu schnell weg, als dass sich ein Köpenicker Angriffsspiel hätte entwickeln können.