Trotz Kritik: Darum steht Toppmöller nicht vor dem Rauswurf

Rund um Eintracht Frankfurt wird über einen möglichen Rauswurf von Trainer Dino Toppmöller diskutiert. Doch es gibt Gründe, warum er vorerst bleiben darf.

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Kritik am Trainer, aber Rückendeckung vom Vorstand

Die Leistung von Eintracht Frankfurt beim Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg wurde heftig diskutiert und führte zu Kritik am Trainer Dino Toppmöller. Es kursierten bereits Gerüchte über einen möglichen Rauswurf, jedoch stehen die Chancen dafür laut Informationen des hr-sport nicht gut. Obwohl die Kritik am jungen Coach immer lauter wird und Zweifel an seinem Plan und der Verunsicherung der Spieler bestehen, hat der Vorstand angeblich volles Vertrauen in ihn.

Solange die Eintracht unter Toppmöller keine Serie von Niederlagen hinlegt, wird er voraussichtlich bis zum Saisonende und darüber hinaus im Amt bleiben.

Neue Taktik und langfristige Entwicklung

Neben dem sportlichen Erfolg legt Sportvorstand Markus Krösche großen Wert auf die langfristige Entwicklung der Mannschaft. Eintracht Frankfurt möchte sich vom Gegenpressing und langen Bällen verabschieden und stattdessen den Ballbesitz-Fußball spielen. Hierbei dient der taktische Umbruch beim FC Arsenal als Vorbild.

Dieser Weg bringt jedoch auch Rückschläge mit sich, wie beim 3:3-Unentschieden gegen Freiburg, als die Eintracht-Spieler zu sehr auf spielerische Befreiung setzten und mehrere Gegentore kassierten. Es sind also Kompromisse erforderlich, um die gewünschte Spielweise zu erreichen.

Entwicklung von Toppmöller und Probleme in der Mannschaft

Trainer Dino Toppmöller gilt als Taktik-Nerd, neigt jedoch dazu, die Spieler mit seinem Wissen zu überfordern. Hier ist eine Weiterentwicklung nötig, indem er Kompromisse eingeht. Zudem ist er kein autoritärer Trainer, sondern kommt mit seiner kommunikativen und empathischen Art gut in der Kabine an.

Ein anderes Problem liegt in der Mannschaft. Die erfahrene Führungsspieler-Achse, bestehend aus Spielern wie Mario Götze und Kevin Trapp, kann aktuell nicht führen. Rode klagt über Knieprobleme und es wird befürchtet, dass er möglicherweise kein Spiel mehr bestreiten kann. Auch Götze und Trapp bleiben unter ihren Möglichkeiten und haben persönliche Probleme. Gleichzeitig besteht das Team größtenteils aus jungen Spielern, die Schwankungen in ihrer Leistung zeigen.

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Hoffnung auf Besserung und kontinuierliches Training

Trotz der aktuellen Probleme zeigt die Mannschaft der Eintracht kämpferischen Einsatz und bricht nicht zusammen. Die Fans stehen hinter dem Team und die Verantwortlichen sind optimistisch.

Das Aus in der Conference League ermöglicht es Trainer Toppmöller, kontinuierlicher zu trainieren und die Dinge auf dem Platz zu entwickeln. Ob dies bereits im nächsten Spiel gegen Heidenheim funktioniert, ist unklar. Aber eines steht fest: Auch im Falle einer Niederlage bleibt Toppmöller Trainer von Eintracht Frankfurt.