UEFA-Präsident Ceferin tritt 2027 nicht mehr an

Der Präsident der UEFA, Aleksander Ceferin, hat angekündigt, im Jahr 2027 nicht mehr für eine weitere Amtszeit anzutreten. Dies verkündete er überraschend beim Kongress des Europäischen Fußballverbandes.

ADVERTISEMENT

Weg für weitere Amtszeit frei, aber Ceferin will abtreten

Am Donnerstag (08.02.2024) ebnete der Kongress der UEFA den Weg für eine mögliche weitere Amtszeit von Aleksander Ceferin bis zum Jahr 2031. Doch der slowenische Präsident verkündete auf einer Medienkonferenz nach Ende des Kongresses, dass er von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch machen werde. Stattdessen plant er, im Jahr 2027 von seinem Amt zurückzutreten.

In einem vorbereiteten Statement erklärte Ceferin, dass er sich bereits vor sechs Monaten dazu entschieden habe, nicht erneut anzutreten. Er argumentierte, dass jede Organisation nach einer gewissen Zeit frisches Blut benötige. Zudem gab er an, müde von den Auswirkungen der Covid-Pandemie, von zwei Kriegen und von Projekten wie der Super League zu sein.

Etwas Kritik, aber kaum echte Opposition gegen Ceferin

Bei dem Kongress der UEFA gab es zwar einige Kritik, aber keine wirkliche Opposition gegen Ceferin. Eine mögliche Statutenänderung wurde mehrheitlich angenommen, so dass der Präsident bis 2027 im Amt bleiben könnte. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass seine erste Amtszeit nicht mitzählt, da er diese von Michel Platini übernahm, der zuvor gesperrt war.

Die Änderung der Statuten berief sich auf ein Rechtsgutachten, das besagte, dass die bisherige Formulierung nicht mit schweizerischem Recht vereinbar sei. Der Deutsche Fußball-Bund unterstützte diese Änderung.

FIFA-Boss Infantino kündigt Resolution gegen Rassismus an

Während des Kongresses hielt FIFA-Präsident Gianni Infantino eine Gastrede, in der er eine Resolution im Kampf gegen Rassismus ankündigte. Diese Resolution soll am 17. Mai auf dem FIFA-Kongress verabschiedet werden. Infantino betonte, dass Rassismus ein Verbrechen sei und nicht akzeptiert werden dürfe.

Er forderte, dass Teams, deren Fans oder Spieler für einen Spielabbruch verantwortlich sind, grundsätzlich als Verlierer gewertet werden sollten. Zudem sprach er sich für Strafanzeigen gegen rassistische Täter aus und forderte ein weltweites Stadionverbot für diese Vergehen.